Mittelschwaebische Nachrichten
Nicht zu viele Überstunden sammeln
Die Digitalisierung ist nicht bloß Zukunftsmusik, sondern für viele Berufstätige schon Alltag. Das zeigt eine Umfrage des Marktforschers Valid Research im Auftrag der Unternehmensberatung EY. Zwei Drittel der Arbeitnehmer in Deutschland (67 Prozent) spüren bereits einen Einfluss neuer Technologien und Möglichkeiten auf ihren Job – etwa durch den Einsatz neuer Geräte und Programme oder in der Automatisierung von Abläufen. Leichter wird es dadurch aber nicht: 28 Prozent der Befragten sagen, dass sie durch die Digitalisierung mehr zu tun haben als früher. Und mehr als jeder Dritte (36 Prozent) findet, dass sein Job eher komplexer geworden ist. Für die Studie hat Valid Research im Mai 2017 rund 1400 Arbeitnehmer befragt. Die Antworten sind repräsentativ. tmn Wer Überstunden auf ein Arbeitszeitkonto bucht, sollte das Guthaben nicht zu groß werden lassen. Erstens aus gesundheitlichen Gründen: Denn wer Überstunden sammelt, schiebt damit auch dringend benötigte Auszeiten auf die lange Bank, erklärt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Und zweitens geben Arbeitnehmer ihrem Arbeitgeber mit großen Überstunden-Guthaben einen erheblichen Kredit. Bei Problemen im Unternehmen, einer Insolvenz etwa, geht der verloren. Denn das Insolvenzgeld, das Berufstätige dann von der Bundeagentur für Arbeit erhalten, sichert lediglich Lohn- und Gehaltsansprüche aus den letzten drei Monaten vor der Insolvenz ab. tmn