Mittelschwaebische Nachrichten
Weitere Höhepunkte in der Kulturreihe
Bands des Musik-Centers Krumbach bei „Rock im Keller“. Drei Stunden „Power“
Seifertshofen Drei Stunden lang volle Power: Bei „Rock im Keller“zeigten fünf jugendliche Bands und Ensembles des Musik Centers Krumbach, was in ihnen steckt. Bei der mittlerweile sechsten Auflage des traditionellen Vorspielabends im Tanzlokal Keller ließen fünf Schülerbands ihren jugendeigenen Sound auf die Besucher überspringen. Ob Teeny oder Senior, Mama, Papa oder Kind: Alle ließen sich von der mitreißenden Rhythmik anstecken, klatschten, wippten oder hüpften mit.
Zum Auftakt gehörte die Bühne dem JazzExpress, dem etwas kleineren, aber hochwertig besetzten BigBand-Orchester, das sich im Januar 2014 neu formiert hat. Unter Leitung von Bandleader Daniel Scholz zeigten sich die jungen Damen und Herren auf Saxofon, Posaunen, Trompeten, Klarinette, E-Gitarren, Schlagwerk, verschiedene Rhythmusinstrumente und Keyboard selbstbewusst und voll in ihrem Element. Mit individuellen Sound-Nuancen, die vom romantischen BluesOldie „Stand by me“bis zum fetzigen „Tequila“reichten, ließen nicht nur die einzelnen Instrumenten-Register, sondern auch Solisten das Stimmungsbarometer steigen und brachten ihr Publikum voll in Fahrt.
Bewundernswerte Bühnenpräsenz stellte auch das School Vocal Team unter Beweis. Zu Gitarrenbegleitung erwiesen sich die fünf stimmgewaltigen Girls als hervorragend harmonierendes Team. Angefangen bei „Dear Mr. President“bis zu einem Medley, das die fünf jungen Damen selbst aus 20 verschiedenen Songs zusammengestellt haben: Hits wie Lady Gagas „Pokerface“, der „Song for Africa“, „No woman no cry“und „Wanna be my lover“von den Spice Girls regten zum Wippen im Takt und Mitsingen an.
Mit geballter Frauenpower präsentierten sich auch die „Loopy Chicks“. Mit Unterstützung von Walter Weiß, Leiter des Musikcenters Krumbach, zeigten sich die sechs Mädels auf Gitarren, Bass und Keyboard als routinierte Band. Im Mittelpunkt stand Frontsängerin Anna, die jedem der aktuellen Pophits und Klassiker mit ihrer facettenreichen, hervorragend geschulten Stimme die besondere Note gab. Als „Girl on fire“ließ sie den Funken auf das Publikum überspringen.
Mit dem Versprechen „Wir rocken heute die Bühne!“haben die „Snoring Pins“keinesfalls übertrieben. Nicht im Geringsten ließen die fünf Jungs erkennen, dass sie Newcomer sind – im Gegenteil. Umringt von zahlreichen Fans zündeten sie – ähnlich wie die Mitglieder einer Profiband – heiße Rhythmen, die ins Blut gingen. Mit einem Feuerwerk an nicht nur bei der jungen Generation beliebten Hits heizten Vincent, Meiko, Lars, Julian, Lukas und Clemens den Besuchern richtig ein. Natürlich kamen auch sie nicht ohne Zugaben von der Bühne. Diese gehörte zum Finale einer kleinen, aber nicht weniger begeisterungsfähigen Formation: Zu Begleitung von Denis Stalla servierte Songwriter Konny Walker alias Kornelius Launhardt auch eigene Songs. Nicht nur der Musikstil zwischen Rock und Indie, sondern auch die tiefsinnigen Textinhalte ließen aufhorchen und „Rock im Keller“mit einer weiteren Facette jugendlichen Musizierens ausklingen.