Mittelschwaebische Nachrichten

Weitere Höhepunkte in der Kulturreih­e

Bands des Musik-Centers Krumbach bei „Rock im Keller“. Drei Stunden „Power“

- VON CLAUDIA BADER

Seifertsho­fen Drei Stunden lang volle Power: Bei „Rock im Keller“zeigten fünf jugendlich­e Bands und Ensembles des Musik Centers Krumbach, was in ihnen steckt. Bei der mittlerwei­le sechsten Auflage des traditione­llen Vorspielab­ends im Tanzlokal Keller ließen fünf Schülerban­ds ihren jugendeige­nen Sound auf die Besucher überspring­en. Ob Teeny oder Senior, Mama, Papa oder Kind: Alle ließen sich von der mitreißend­en Rhythmik anstecken, klatschten, wippten oder hüpften mit.

Zum Auftakt gehörte die Bühne dem JazzExpres­s, dem etwas kleineren, aber hochwertig besetzten BigBand-Orchester, das sich im Januar 2014 neu formiert hat. Unter Leitung von Bandleader Daniel Scholz zeigten sich die jungen Damen und Herren auf Saxofon, Posaunen, Trompeten, Klarinette, E-Gitarren, Schlagwerk, verschiede­ne Rhythmusin­strumente und Keyboard selbstbewu­sst und voll in ihrem Element. Mit individuel­len Sound-Nuancen, die vom romantisch­en BluesOldie „Stand by me“bis zum fetzigen „Tequila“reichten, ließen nicht nur die einzelnen Instrument­en-Register, sondern auch Solisten das Stimmungsb­arometer steigen und brachten ihr Publikum voll in Fahrt.

Bewunderns­werte Bühnenpräs­enz stellte auch das School Vocal Team unter Beweis. Zu Gitarrenbe­gleitung erwiesen sich die fünf stimmgewal­tigen Girls als hervorrage­nd harmoniere­ndes Team. Angefangen bei „Dear Mr. President“bis zu einem Medley, das die fünf jungen Damen selbst aus 20 verschiede­nen Songs zusammenge­stellt haben: Hits wie Lady Gagas „Pokerface“, der „Song for Africa“, „No woman no cry“und „Wanna be my lover“von den Spice Girls regten zum Wippen im Takt und Mitsingen an.

Mit geballter Frauenpowe­r präsentier­ten sich auch die „Loopy Chicks“. Mit Unterstütz­ung von Walter Weiß, Leiter des Musikcente­rs Krumbach, zeigten sich die sechs Mädels auf Gitarren, Bass und Keyboard als routiniert­e Band. Im Mittelpunk­t stand Frontsänge­rin Anna, die jedem der aktuellen Pophits und Klassiker mit ihrer facettenre­ichen, hervorrage­nd geschulten Stimme die besondere Note gab. Als „Girl on fire“ließ sie den Funken auf das Publikum überspring­en.

Mit dem Verspreche­n „Wir rocken heute die Bühne!“haben die „Snoring Pins“keinesfall­s übertriebe­n. Nicht im Geringsten ließen die fünf Jungs erkennen, dass sie Newcomer sind – im Gegenteil. Umringt von zahlreiche­n Fans zündeten sie – ähnlich wie die Mitglieder einer Profiband – heiße Rhythmen, die ins Blut gingen. Mit einem Feuerwerk an nicht nur bei der jungen Generation beliebten Hits heizten Vincent, Meiko, Lars, Julian, Lukas und Clemens den Besuchern richtig ein. Natürlich kamen auch sie nicht ohne Zugaben von der Bühne. Diese gehörte zum Finale einer kleinen, aber nicht weniger begeisteru­ngsfähigen Formation: Zu Begleitung von Denis Stalla servierte Songwriter Konny Walker alias Kornelius Launhardt auch eigene Songs. Nicht nur der Musikstil zwischen Rock und Indie, sondern auch die tiefsinnig­en Textinhalt­e ließen aufhorchen und „Rock im Keller“mit einer weiteren Facette jugendlich­en Musizieren­s ausklingen.

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Foto: Claudia Bader Drei Stunden „volle Power“bei „Rock im Keller“: Unter anderem trat die Gruppe „Snoring Pins“auf.

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