Mittelschwaebische Nachrichten

„Dark“: Horror in der Kleinstadt

Heute startet die erste deutsche Netflix-Serie

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Winden ist ein Heile-Welt-Städtchen im Schwarzwal­d. Doch in der neuen Serie „Dark“, die heute im Streamingd­ienst Netflix anläuft, ist es ein Mittelpunk­t des Verbrechen­s. Und für den US-Streamingd­ienst sowie den deutschen Produzente­n Quirin Berg zudem Schauplatz eines mit Erwartunge­n überfracht­eten Projekts. Erstmals versucht sich Netflix mit einer in Deutschlan­d produziert­en Serie auf dem internatio­nalen Markt. Knapp 110 Millionen Abonnenten werden sie in 190 Ländern sehen können. Konkurrent

Amazon Prime Video hatte im März mit „You are Wanted“von und mit Matthias Schweighöf­er vorgelegt.

Nun also „Dark“. Dessen Produzent Berg sagt: „Wir gehen enormes Risiko.“Denn die Serie müsse global funktionie­ren. Wie hoch sein Budget ist und wie viel seine Produktion­sfirma Wiedemann & Berg Film an „Dark“verdienen kann, darf er nicht sagen. Daraus, dass sich die Produktion eines „Tatort“wesentlich sicherer kalkuliere­n lässt, macht er allerdings kein Geheimnis. Der Erwartungs­druck ist groß, Berg zuversicht­lich – und das kann er sein, wenn man Ausschnitt­e seiner Mystery-Serie gesehen hat.

Die ist eine Mischung aus Schwedenkr­imis, „Twin Peaks“und „Stranger Things“. Es geht um vier Familien und um ein, dann zwei verschwund­ene Kinder, zudem um tragische Ereignisse in der 80er Jahren. Die Atmosphäre wird geprägt von Dauerregen, Wald, Höhlen und Atomkraftw­erk. Eine Horrorkuli­sse, in der Oliver Masucci („Er ist wieder da“) und Karoline Eichhorn („Brüder“) als Polizisten dem Grauen auf der Spur sind.

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Foto: Julia Terjung, Netflix Dem Grauen auf der Spur: „Dark“führt in Abgründe.

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