Mittelschwaebische Nachrichten
Mehr Parkplätze in der Mantel Straße
Zu schnelles Fahren in der Südstraße oder mangelnde Rücksichtnahme in Mindelzell. Welche Themen die Anrufer bewegten
Landkreis Das Interesse am kürzlich geschalteten MN-Verkehrstelefon war sehr groß. Heute folgen weitere Themen, die den Anrufern am Herzen liegen. In den nächsten Tagen werden noch zusätzliche Berichte veröffentlicht.
Warum in der Karl-Mantel-Straße mit der Sanierung vor einem Geschäft Parkbuchten weggefallen sind, wollte ein Anrufer aus Krumbach wissen. Dies sei zum Nachteil für den dort ansässigen Laden. Nach Auskunft von Jörg Drechsler, Leiter des Ordnungsamtes der Stadt, hätten mit der Sanierung der KarlMantel-Straße einige Parkplätze weichen müssen, aber über die gesamte Länge der Straße seien gegenüber vorher mehr Parkplätze eingerichtet worden.
Ferner konnte der Anrufer nicht nachvollziehen, dass in der Bahnhofstraße gegenüber dem Ärztehaus entlang des Gehwegs Gitter aufgestellt wurden. Natürlich sei es sehr traurig, dass es dort zu einem schweren Unfall gekommen sei. Aber „die Leute sind zu faul, links und rechts bei den Ampeln über die Straße zu gehen“, kritisierte der Anrufer. Weiter bemängelte er die „verwirrende“Schaltung des Rechtsabbiegepfeils in der Lichtensteinstraße/Weihergraben, Einmündung in die Burgauer Straße.
In Mindelzell fahren wegen eines Kiesabbaus südlich des Ortes täglich bis zu 110 Mal Lkw durch den Ort. Dies teilte ein Anrufer mit. Dass Kies abgebaut werde, dagegen sei er nicht. Doch dass von Montag 6.30 Uhr bis Samstag 21 Uhr gefahren werde, das bemängelte er.
Zudem kritisierte er das rücksichtslose Fahren. Beim Begegnungsverkehr der „Ungetüme“würden diese die Geschwindigkeit nicht verringern und dabei auf den Gehweg ausweichen. „Viele im Dorf stöhnen darüber“, meinte der Anrufer. Er würde sich mehr Rücksichtnahme wünschen. Die Fahrer müssten sensibilisiert werden und sollten auf keinen Fall auf den Gehweg ausweichen.
Da es sich um eine Kreisstraße handelt, ist die Gemeinde hier nicht zuständig, wie Ursbergs Bürgermeister Peter Walburger auf Nachfrage sagte. Jedoch würden immer wieder Geschwindigkeitsmessungen in Mindelzell durchgeführt. Zudem habe sich die Gemeinde eine Anzeigetafel für Geschwindigkeit zugelegt. Diese Anzeigentafel soll auch in Mindelzell aufgestellt werden. Außerdem seien Gespräche mit dem betreffenden Unternehmen geführt worden, sagte der Bürgermeister.
Ein Anrufer aus Thannhausen kritisierte, dass in der Bürgermeister-Raab-Straße kurz vor der Einmündung in die Edelstetter Straße ein Unternehmer die komplette Parkbucht entlang der Straße als Abstellplatz für seine Fahrzeuge nutze. Laut Bauamtsleiter Stephan Martens-Weh soll ein Gespräch mit dem Inhaber geführt werden.
Eine Gewichts- und Geschwindigkeitsbegrenzung von großen landwirtschaftlichen Fahrzeugen wünschte sich ein Anrufer aus Edenhausen. Dort seien zu Erntezeiten besonders große landwirtschaftliche Fahrzeuge durch den Ort unterwegs. „Die Anlieger müssen die Gebühren für die Straßen bezahlen“, klagte er. Er wünschte sich mehr Rücksichtnahme. Nicht nur im Baugebiet, auch im Ort sollte die Geschwindigkeit seiner Meinung nach auf 30 Stundenkilometer reduziert werden. Jörg Drechsler will diese Anregung für die nächste Verkehrsschau aufnehmen, sagte er.
„Unerträgliche“Belastung in der Südstraße
Unerträglich sei die Belastung durch den Verkehr in der Südstraße/Gärtnerweg. Eine Anruferin am Verkehrstelefon spricht von einer „Schnellstraße“. Der Verkehr habe zugenommen, sagte die Anwohnerin. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer werde nicht eingehalten. Hier sollte ein fest installiertes Radarmessgerät aufgestellt werden, war ihre Meinung.
Jörg Drechsler erklärte dazu, dass immer wieder Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt würden. Eine fest eingerichtete Messstelle sei aus rechtlichen Gründen jedoch nicht möglich.
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