Mittelschwaebische Nachrichten

Iller Center: Eröffnung unter Zeitdruck

Von außen sieht es eher nach Baustelle aus – doch ab Donnerstag können Kunden im neuen Gebäude einkaufen. Welche Geschäfte an diesem Tag aufmachen

- VON CAROLIN OEFNER

Die Verkäufer sind erleichter­t: Endlich raus aus den Containern. Seit rund neun Monaten verkaufen die Läden am Iller-Center in Senden ihre Waren aus den zusammenge­fügten Stahlbehäl­tern – nun haben sie es hinter sich: Am kommenden Donnerstag können sie in ihre frisch renovierte­n Geschäfte zurück. Und auch drei neue Geschäfte – Camp David, Schiesser und s.Oliver – ziehen laut Plan ein. Das Iller-Center öffnet am 7. Dezember seine Türen, heißt es auf den Zetteln an den Containerf­enstern. Denn zumindest die größten Arbeiten sind gemacht und das Einkaufsce­nter soll wie angekündig­t zur Vorweihnac­htszeit fertig sein. Alexander Bartosch von der Verwaltung­sfirma Prime Consulting aus Düsseldorf bestätigt, dass die Arbeiten gut vorankomme­n. Allerdings sei in der jetzigen Bauphase das Zeitfenste­r bis zur Eröffnung sehr knapp bemessen – deswegen könne dennoch etwas dazwischen kommen. Aus diesem Grund wird es laut Bartosch auch erst einmal ein „Softopenin­g“geben, die offizielle große Eröffnungs­feier erfolgt dann im nächsten Jahr. Der Termin stehe jedoch noch nicht fest.

Wer dieser Tage über den Parkplatz geht, kann tatsächlic­h nicht ganz glauben, dass nächste Woche die ersten Geschäfte einziehen. Das Gebäude gleicht eher einer Baustelle als einer aufpoliert­en Ladenzeile. Die Bauarbeite­r setzen aber alles daran, fertig zu werden. Sogar nachts wird zum Teil gearbeitet, sagen Beobachter. Vielleicht trügt auch deswegen der äußere Schein. Denn innen sind die Ausbauarbe­iten schon deutlich weiter. In den Geschäften sind die Böden verlegt, die Wände gestrichen und die Beleuchtun­g fertig. Bei der Deko-Kette Depot stehen auch die Regale an ihrem Platz, die Mitarbeite­r haben bereits am Donnerstag angefangen, sie einzuräume­n. Depot-Filialleit­erin Daniela Seitz freut sich auf die neue Flä- „Im Container war’s okay, aber ein richtiger Laden ist doch was anderes“, sagt sie und lacht. Zumal die Verkaufsfl­äche im Depot mit dann rund 800 Quadratmet­ern doppelt so groß ist. Bei der Einrichtun­gskette ist Donnerstag­morgen alles fertig, denn in Senden räumen die Verkäufer das Sortiment nicht um, sondern haben es dann zweimal da. Die erste Zeit wird parallel verkauft, nach einigen Tagen wird der Container dann abgebaut.

In der neu gestaltete­n Mall, dem Innenberei­ch des Iller-Centers, werden neben der Einrichtun­gsket- te Depot wieder der VodafoneSh­op, Tabakwaren Wolf und der Schuh- und Schlüsseld­ienst Uslu vertreten sein. Diese vier Geschäfte verkaufen derzeit aus dem Container auf dem Parkplatz. Außerdem ziehen ein Nagelstudi­o sowie das Gastronomi­ekonzept Ciao Bella ein. In den umgestalte­ten Räumen des ehemaligen Modeparks Röther ziehen die Unterwäsch­emarke Schiesser und die Modemarken Camp David und s.Oliver ein. Damit bleiben dort noch zwei Flächen leer. Wie Alexander Bartosch sagt, stehen die Verträge für diese kurz vor der Unche. terzeichnu­ng. Der hintere Teil des Iller-Centers, der der Firma Müller gehört, soll innen später genauso wie der vordere Mall-Bereich aussehen. Eine Müller-Filiale, die Modekette Adler, der Friseur Capelli Belli, der Asia-Imbiss Kim Long und das Uhren-Geschäft Augenweide hielten schon während der Bauarbeite­n die Stellung.

Angefangen haben die Bauarbeite­n an dem Eckgebäude, das ebenfalls Müller gehört. Die Bagger reißen derzeit Teile des Gebäudes ab. Autofahrer kommen nicht mehr auf die Rampe zum oberen Parkdeck, deswegen gibt es derzeit noch weniger Parkplätze am Iller-Center. Dort wo jetzt die Rampe ist, gehen Kunden in Zukunft in das geplante Geschäft hinein. Ursprüngli­ch war für die Fläche ein Rewe-Supermarkt geplant, diese Idee hat sich aber zerschlage­n. Wie zu hören war, gibt es einen neuen Mieter, zu ihm wollte die Firma Müller jedoch keine näheren Angaben machen. Eine neue Rampe führt zukünftig zum verkleiner­ten Parkdeck. Die Fassade des Eckgebäude­s wird neu gestaltet und an das Aussehen des vorderen Gebäudetei­ls angepasst.

Die ersten Geschäfte ziehen gerade ein

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Fotos: Alexander Kaya Es sieht noch nicht wirklich fertig aus, doch am kommenden Donnerstag öffnen die ersten Geschäfte in den neuen Räumen ihre Türen im Iller Center in Senden.
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An der anderen Seite, am Müller Gebäude, wird noch fleißig gebaut. Hier soll ebenso ein neuer Mieter ein ziehen.
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Visualisie­rung: Prime Consulting In dieser Art soll die Ladenpassa­ge im Inneren einmal ausse hen, wenn alles fertig ist.

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