Mittelschwaebische Nachrichten
Iller Center: Eröffnung unter Zeitdruck
Von außen sieht es eher nach Baustelle aus – doch ab Donnerstag können Kunden im neuen Gebäude einkaufen. Welche Geschäfte an diesem Tag aufmachen
Die Verkäufer sind erleichtert: Endlich raus aus den Containern. Seit rund neun Monaten verkaufen die Läden am Iller-Center in Senden ihre Waren aus den zusammengefügten Stahlbehältern – nun haben sie es hinter sich: Am kommenden Donnerstag können sie in ihre frisch renovierten Geschäfte zurück. Und auch drei neue Geschäfte – Camp David, Schiesser und s.Oliver – ziehen laut Plan ein. Das Iller-Center öffnet am 7. Dezember seine Türen, heißt es auf den Zetteln an den Containerfenstern. Denn zumindest die größten Arbeiten sind gemacht und das Einkaufscenter soll wie angekündigt zur Vorweihnachtszeit fertig sein. Alexander Bartosch von der Verwaltungsfirma Prime Consulting aus Düsseldorf bestätigt, dass die Arbeiten gut vorankommen. Allerdings sei in der jetzigen Bauphase das Zeitfenster bis zur Eröffnung sehr knapp bemessen – deswegen könne dennoch etwas dazwischen kommen. Aus diesem Grund wird es laut Bartosch auch erst einmal ein „Softopening“geben, die offizielle große Eröffnungsfeier erfolgt dann im nächsten Jahr. Der Termin stehe jedoch noch nicht fest.
Wer dieser Tage über den Parkplatz geht, kann tatsächlich nicht ganz glauben, dass nächste Woche die ersten Geschäfte einziehen. Das Gebäude gleicht eher einer Baustelle als einer aufpolierten Ladenzeile. Die Bauarbeiter setzen aber alles daran, fertig zu werden. Sogar nachts wird zum Teil gearbeitet, sagen Beobachter. Vielleicht trügt auch deswegen der äußere Schein. Denn innen sind die Ausbauarbeiten schon deutlich weiter. In den Geschäften sind die Böden verlegt, die Wände gestrichen und die Beleuchtung fertig. Bei der Deko-Kette Depot stehen auch die Regale an ihrem Platz, die Mitarbeiter haben bereits am Donnerstag angefangen, sie einzuräumen. Depot-Filialleiterin Daniela Seitz freut sich auf die neue Flä- „Im Container war’s okay, aber ein richtiger Laden ist doch was anderes“, sagt sie und lacht. Zumal die Verkaufsfläche im Depot mit dann rund 800 Quadratmetern doppelt so groß ist. Bei der Einrichtungskette ist Donnerstagmorgen alles fertig, denn in Senden räumen die Verkäufer das Sortiment nicht um, sondern haben es dann zweimal da. Die erste Zeit wird parallel verkauft, nach einigen Tagen wird der Container dann abgebaut.
In der neu gestalteten Mall, dem Innenbereich des Iller-Centers, werden neben der Einrichtungsket- te Depot wieder der VodafoneShop, Tabakwaren Wolf und der Schuh- und Schlüsseldienst Uslu vertreten sein. Diese vier Geschäfte verkaufen derzeit aus dem Container auf dem Parkplatz. Außerdem ziehen ein Nagelstudio sowie das Gastronomiekonzept Ciao Bella ein. In den umgestalteten Räumen des ehemaligen Modeparks Röther ziehen die Unterwäschemarke Schiesser und die Modemarken Camp David und s.Oliver ein. Damit bleiben dort noch zwei Flächen leer. Wie Alexander Bartosch sagt, stehen die Verträge für diese kurz vor der Unche. terzeichnung. Der hintere Teil des Iller-Centers, der der Firma Müller gehört, soll innen später genauso wie der vordere Mall-Bereich aussehen. Eine Müller-Filiale, die Modekette Adler, der Friseur Capelli Belli, der Asia-Imbiss Kim Long und das Uhren-Geschäft Augenweide hielten schon während der Bauarbeiten die Stellung.
Angefangen haben die Bauarbeiten an dem Eckgebäude, das ebenfalls Müller gehört. Die Bagger reißen derzeit Teile des Gebäudes ab. Autofahrer kommen nicht mehr auf die Rampe zum oberen Parkdeck, deswegen gibt es derzeit noch weniger Parkplätze am Iller-Center. Dort wo jetzt die Rampe ist, gehen Kunden in Zukunft in das geplante Geschäft hinein. Ursprünglich war für die Fläche ein Rewe-Supermarkt geplant, diese Idee hat sich aber zerschlagen. Wie zu hören war, gibt es einen neuen Mieter, zu ihm wollte die Firma Müller jedoch keine näheren Angaben machen. Eine neue Rampe führt zukünftig zum verkleinerten Parkdeck. Die Fassade des Eckgebäudes wird neu gestaltet und an das Aussehen des vorderen Gebäudeteils angepasst.
Die ersten Geschäfte ziehen gerade ein