Mittelschwaebische Nachrichten
Ellzees Feuerwehr ist gut aufgestellt
Vielseitige Aufgaben wurden bewältigt. Leistungsabzeichen und Ehrungen
Ellzee Bei der Dienst- und Generalversammlung der Feuerwehr Ellzee in Anwesenheit von Kreisbrandmeister Ewald Beuter und den beiden Bürgermeistern Karl Schlosser und Gabriele Schmucker verwies Kommandant Christian Schmucker auf 17 Alarmierungen im Jahresverlauf, wobei die verschiedensten Anforderungen an die Wehr gestellt wurden. Bei drei Alarmierungen zur Firma Borgers im Industriegebiet war der schnelle „Einsatz“bald beendet, da sich die Alarmierung nach gründlichen Untersuchungen als Fehlalarm herausstellte.
Da es zu keinem Großalarm im Gemeindegebiet kam, beschränkten sich die Einsätze auf Hilfeleistungen bei der Entsorgung eines umgestürzten Baumes, den Einsatz bei Überschwemmungen, der Bindung von ausgelaufenem Kraftstoff und einen Ölalarm an einem offenen Gewässer. Ihre Vielseitigkeit bewies die Feuerwehr noch beim Einfangen einer entlaufenen Kuh.
Ansonsten hielten sich die 31 Aktiven und zehn Feuerwehranwärter aus dem Jugendbereich mit 25 Übungen das Jahr über auf dem Laufenden. Die technische Ausrüstung der Wehr entspricht den Anforderungen, die Leistungsbereitschaft der Truppe ist groß. Das stellten auch 18 Feuerwehrler unter Beweis, welche mit Erfolg das Leistungsabzeichen absolvierten. Martin Botzenhart nahm mit Erfolg an einem Kurs zum Leiter einer Feuerwehr teil. Bei einer Funkeinweisung konnten die neuen Alarmierungsgeräte in Betrieb genommen werden.
Uli Höhn als Verantwortlicher der Atemschutzträger verwies auf zehn Einsatzkräfte, welche die erforderliche Ausbildung aufweisen. Die beiden Jugendleiter, Daniel Botzenhart und Wolfgang Rittler, berichteten von 22 abgehaltenen Übungen und verschiedenen Freizeitaktivitäten, die bei den Jugendfeuerwehrlern gut ankamen.
In einem Grußwort wies Kreisbrandmeister Ewald Beuter darauf hin, dass die Anforderungen an eine Feuerwehr immer größer werden und eine Weiterbildung unumgänglich ist. Dies wird in Ellzee hervorragend gelöst. Drei „altgedienten“Aktiven – Stefan Fischer, Stefan Lutzenberger und Alexander Kling – überreichte er für 25 Jahre aktiven Dienst am Nächsten das silberne Ehrenzeichen mit Urkunde. Bürgermeister Karl Schlosser informierte im Anschluss über den aktuellen Stand der Planungen für ein neues Feuerwehrgerätehaus. Ein Planungsausschuss aus Gemeinderat und Feuerwehr befasst sich mit diesem Projekt. Bei einer aktuellen Kostenschätzung von 1,1 Millionen Euro wird derzeit nach Möglichkeiten gesucht, die Kosten zu verringern, ohne die Zuschüsse zu verlieren. Zuletzt dankte er allen für ihre Einsatzbereitschaft und sicherte weiter die gemeindliche Unterstützung zu. Bei der im Anschluss durchgeführten Generalversammlung des Feuerwehrvereins erläuterte Vorsitzender Simon Bauch die übers Jahr verteilten Aktivitäten, wobei die Geselligkeit mit Frühschoppen, Grillabend, Hüttenwochenende und Ausflug zur Augsburger Berufsfeuerwehr nicht zu kurz kam. Den Kassenbericht legte Harald Wiedenmann-Koch vor, die Entlastung erfolgte einstimmig.