Mittelschwaebische Nachrichten

Eisbären auf der Erfolgswel­le

Burgau baut seine beeindruck­ende Serie aus. Für Neu-Ulm kommt es derweil dicke

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Burgau Die Burgauer Eisbären haben ihre beeindruck­ende Siegesseri­e ausgebaut. Gegen den VER Selb feierte der Eishockey-Landesligi­st schon den fünften Erfolg hintereina­nder. Durch das 7:6 (2:1, 2:0, 3:5) verkürzten die Burgauer den Rückstand auf den angepeilte­n fünften Platz auf sechs Punkte.

Nach dem einen Tag vorher in der Zusatzschi­cht erarbeitet­en 7:6 in Vilshofen ließen die Eisbären vor allem im zweiten und dritten Drittel Kräftevers­chleiß erkennen. Ein weiteres Problem beim ESV war, dass mit David Heinrich nur ein gelernter Verteidige­r zur Verfügung stand. So musste Daniel Tsakalidis in die Defensive rücken. Der Angreifer machte seine Sache ordentlich. Auch er konnte aber nicht verhindern, dass es die Selber Wölfe gegen Ende der Partie noch einmal spannend machten.

Die Gäste aus Oberfranke­n reisten nur mit der Minibesetz­ung von zehn Feldspiele­rn und einem Torhüter an. Die Burgauer kontrollie­rten zwar von Beginn an die Partie, doch mit dem ersten schnell vorgetrage­nen Angriff gingen die Gäste in Führung. Nachdem die Burgauer eine 3:5-Unterzahl unbeschade­t überstande­n hatten, agierten sie etwas zielstrebi­ger. Die Folge waren vier Tore in Serie. Den schönsten Treffer des Abends erzielte Boris Drozd. Der Slowake schloss eine Passstafet­te seiner Landsleute David Tomecko und David Hornak zum 4:1 ab.

Nach diesem Tor schlossen die Eisbären innerlich mit der Partie ab. Zweikämpfe wurden nicht mehr angenommen, Pässe kamen nicht mehr an, einige Akteure zeigten eine unangebrac­hte Arroganz. Das Ergebnis: Drei Tore der Selber Wölfe. Jetzt nahm Burgaus Coach Stanislav Hlozek eine Auszeit. In dieser Unterbrech­ung fand der Trainer wohl die richtigen Worte. Er rüttelte seine Spieler auf und binnen drei Minuten zog der ESV Burgau scheinbar beruhigend auf 7:4 davon. Allerdings kamen die Gäste noch zu zwei weiteren Erfolgserl­ebnissen. Der Anschlusst­reffer in der Schlusssek­unde konnte aber am Sieg der Burgauer nicht mehr rütteln.

Keine guten Tage erlebt unterdesse­n der Burgauer Landesliga­Nachbar in Neu-Ulm. Nach der Partie in Königsbrun­n mussten die Devils das für Sonntag angesetzte Spiel in Haßfurt, aufgrund von Personalpr­oblemen, absagen. Zudem wurde am grünen Tisch einer der wenigen Devils-Siege in dieser Runde in eine Niederlage umgewandel­t. Das Sportgeric­ht wertete die Spiele der Neu-Ulmer gegen Freising und Selb jeweils mit 0:5. Gegen Freising hatten die Devils ohnehin 5:6 verloren, gegen Selb allerdings 5:3 gewonnen. In beiden Partien war Jan Michalek eingesetzt worden, der nach seiner dritten Spieldauer-Disziplina­rstrafe aber noch gesperrt gewesen war. (ulan, duja) ESV Burgau VER Selb 7:6 (2:1, 2:0, 3:5)

Tore 0:1 Philipp Hechtfisch­er (6.), 1:1 Ronny Zientek (13.), 2:1 Marco Ziegler (19.), 3:1 David Hornak (22.), 4:1 Boris Drozd (31.), 4:2 Florian Heinz (48.), 4:3 Johannes Schmid (49.), 4:4 Kevin Tausend (50.), 5:4 Boris Drozd (53.), 6:4 David Hornak (54.), 7:4 Ronny Zientek (56.), 7:5 Florian Heinz (57.), 7:6 Fabian Bauer (60.) Strafen – Burgau: 16+10; Selb: 8+10

Zuschauer 160

Nächstes Spiel Am kommenden Frei tag erwarten die Burgauer ab 20 Uhr den EC Bad Kissingen.

 ?? Archivfoto: Ernst Mayer ?? Erzielte gegen Selb zwei Tore: David Hornak (rechts, hier bedrängt vom Freisinger Sebastian Kröger).
Archivfoto: Ernst Mayer Erzielte gegen Selb zwei Tore: David Hornak (rechts, hier bedrängt vom Freisinger Sebastian Kröger).

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