Mittelschwaebische Nachrichten
„Last Christmas“, der Tag, an dem George Michael starb
Vor einem Jahr, am 25. Dezember, wurde der Sänger tot aufgefunden. Doch seine Musik hat einen Stammplatz in den Charts
London/Berlin In den Offiziellen Deutschen Single-Charts hält George Michael – genauer gesagt seine Band Wham! – mit dem Hit „Last Christmas“aus dem Jahr 1984 einen kaum zu glaubenden Rekord. Mit mehr als 127 Wochen ist das Lied, dessen Videoclip für viele Kult ist und in einem Schweizer Chalet im Schnee spielt, die am häufigsten platzierte internationale Produktion überhaupt. Jedes Jahr aufs Neue platziert sich der Klassiker, obwohl er manchem zu den Ohren herauskommt. Mit nur 53 Jahren starb George Michael vor einem Jahr, am 25. Dezember. Sein Freund Fadi Fawaz entdeckte ihn leblos am ersten Weihnachtstag 2016. Fawaz wollte Michael in dessen Londoner Anwesen zum Mittagessen abholen. Der Freund verhielt sich merkwürdig, sagte dem Notdienst: „Ich versuche seit einer Stunde, ihn aufzuwecken… Er ist tot.“Gerichtsmediziner bescheinigten, dass der Sänger eines natürlichen Todes gestorben war. Demnach litt Michael unter einer Herzerkrankung. Er hatte auch eine Fettleber. Letzte Bilder zeigten den Sänger, der immer wieder durch Drogenexzesse auffiel, stark übergewichtig.
Privat hatte George Michael einige Schicksalsschläge zu verkraften. Anfang der 90er Jahre verlor er seine große Liebe Anselmo Feleppa durch die Immunschwächekrankheit Aids. Dass Michael überhaupt homosexuell war, wurde für weite Teile der Öffentlichkeit erst 1998 bekannt. Zum weltweiten Outing kam es, nachdem ein Polizist ihn auf einer öffentlichen Toilette in Beverly Hills bei sexuellen Handlungen ertappt hatte.
In seiner mehr als 30-jährigen Karriere verkaufte George Michael fast 100 Millionen Alben. Unter den vielen Karten auch an anderen Vorverkaufsstellen erhältlich.
Tickets und weitere Infos Hits des Popsängers im Duo mit Andrew Ridgeley als Wham! in den 80er Jahren sind neben „Last Christmas“auch Ohrwürmer wie „Wake Me Up Before You Go-Go“. In den späten 80ern und 90ern wurde Michael als Solokünstler immer mehr als Sexsymbol vermarktet – weitere Hits hießen denn auch „I Want Your Sex“und „Fast Love“. Mit Elton John, mit dem er befreundet war, Wenige Tage verbleiben, dann verabschiedet sich das Jahr 2017 und ein neues, aufregendes 2018 steht bevor. Doch still und leise geht es nicht zu Ende: Die vergangenen 365 Tage müssen gefeiert werden! Ganz im Zeichen von „We will rock you“dürfen die Korken an diesem Abend knallen, und es darf ausgelassen getanzt und gelacht werden. Am besten geht das mit alten Klassikern wie „We are the Champions“oder „The Show must go on“. Aber wie wäre es, wenn man diese „Live on Stage“erleben könnte? Noch besser! Dann ist es höchste Zeit sich Tickets für die MusikShow „Queen Night“, präsentiert von der
zu sichern. Bereits zum dritten Mal wird der Kongress am Park dabei zum Schauplatz für eine spektakuläre Show, die die Erfolgsgeschichte der Band von ihren Anfängen bis zum Tod des charismatischen Sängers nachzeichnet. Dabei hat der herausragende Frontman eine auffallende Ähnlichkeit mit Freddie Mercury und beherrscht dessen Stimmspektrum so perfekt, dass man fast glauben könnte, der echte Freddie stände sang Michael „Don’t Let the Sun Go Down on Me“.
Heute haben Fans des Sängers keinerlei Chance, sein Grab zu besuchen. Er ist auf dem HighgateFriedhof im Norden Londons begraben, in einem Bereich, der nur für seine Familie und enge Freunde zugänglich ist. Der verwunschene, alte Friedhof liegt in der Nähe seines damaligen Wohnhauses in der Hauptstadt und wird häufig für Filmaufnahmen genutzt. Auf einem Schild weist die Verwaltung die Fans darauf hin, dass sie auch keine Geschenke vor dem Friedhof für ihr Idol ablegen sollten, dafür sei kein Platz. Alle Gegenstände würden sofort entfernt. Zum Geburtstag des toten Stars im Juni trafen sich die Fans daher in der Nähe seines Hauses und schmückten eine Erinnerungsstätte mit Luftballons, Rosen, Bildern und Kerzen.
George Michael war der Sohn einer Britin und eines griechischzypriotischen Vaters; sein richtiger Name lautete Georgios Kyriakos Panagiotou. Nach seinem Tod wurde bekannt, dass der Sänger ein großzügiger Spender für wohltätige Zwecke war, der aber lieber anonym bleiben wollte. Britischen Medien zufolge überwies er Millionen an eine Kinderschutzorganisation und half auch Aids-Kranken.