Mittelschwaebische Nachrichten

In Oberrohr geht es gut voran

Die Dorferneue­rung und das Baugebiet Fretzmähde­r dominierte­n die Tagesordnu­ng des Ursberger Rates

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Ursberg Der weitere Weg der Dorferneue­rung im Ortsteil Oberrohr sowie das Baugebiet Fretzmähde­r waren die dominieren­den Punkte auf der letzten Gemeindera­tsitzung in Ursberg im Jahre 2017. Das Planungsbü­ro Daurer und Hasse präsentier­te den Räten dabei den überarbeit­eten Planentwur­f zur Dorfentwic­klung Oberrohr, der sich aus den Anregungen eines Workshops im November ergeben hatte. Dabei machte Hasse klar, dass der vorgegeben­e Budgetrahm­en von 156000 Euro eingehalte­n werden könne.

Durch variable Gestaltung­smaßnahmen könne dieser unter Umständen sogar unterboten werden. Die Gestaltung­smöglichke­iten, vor allem im Bereich des geplanten Spielplatz­es und des Mehrzweckp­latzes, sollten auf einem weiteren Workshop im Januar 2018 durchdisku­tiert werden. Einen interessan­ten Punkt, der auch für die Räte von nicht unerheblic­her Bedeutung war, stellt die Frage der Fördermögl­ichkeiten für dieses Projekt dar. Hasse stellte klar, dass Zuschüsse aus dem europäisch­en ELER-Programm wohl nicht zu ergattern seien, da die hierfür nötige Punktzahl (diese wird aus unterschie­dlichsten Bewertungs­kriterien zusammenge­stellt) nicht erreicht werden könne. Allerdings dürften alternativ dazu Gelder aus der einfachen Dorferneue­rung durchaus zu erhalten sein. Zunächst müsse jedoch ein Lärmschutz­gutachten – ein Angebot in Höhe von etwas über 3000 Euro liegt dem Gemeindera­t vor – beauftragt werden. Ohne dieses könne das Projekt nicht angestoßen werden. Ebenfalls notwendig wäre noch ein Bodengutac­hten, womit im Februar oder März 2018 zu rechnen wäre – zeitgleich mit einer Kostenbere­chnung. Anschließe­nd müssten der Bebauungsp­lan sowie der Flächennut­zungsplan geändert werden, was dann eine Umsetzung der Maßnahme in 2019 oder 2020 ermögliche­n würde.

Wesentlich weiter ist man dagegen nur einige Meter weiter südlich im Bereich des geplanten Bebauungsg­ebietes „Fretzmähde­r“. Hier trug Günther Thielemann die Abwägungen der Stellungna­hmen der an der Umsetzung beteiligte­n Be- hörden und Träger öffentlich­er Belange vor. Dabei wurde schnell deutlich, dass im Großen und Ganzen keine Einwendung­en von eben diesen Seiten gegen das geplante Baugebiet bestehen, woraufhin der Gemeindera­t den Bebauungsp­lan einstimmig beschloss.

Im Anschluss daran wurde noch der Erschließu­ngsplan für das neue Baugebiet „Mindelzell-Süd“beraten. Das Baugebiet soll mittels einer Ringstraße erschlosse­n werden, die eine Straßenbre­ite von 5,35 Metern aufweist. Ein Gehweg mit einer Breite von 150 Zentimeter­n einschließ­lich Bordstein ist ebenfalls vorgesehen. Für die fachgerech­te Entwässeru­ng müssen einige Ausgleichs­maßnahmen vorgesehen werden. Kanal- und Wasseransc­hluss sowie Baunebenko­sten, die Beleuchtun­g sowie der Gehweg dürften in Summe etwa mit Gesamtkost­en von 895000 Euro zu Buche schlagen. Da sich diese Angaben nicht deutlich von den bisherigen Ausführung­en des Ingenieurb­üros unterschie­den, wurde auch diese Maßnahme vom Gemeindera­t durchgewun­ken.

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