Mittelschwaebische Nachrichten
So wird Silvester der Kracher
K!ar.Text gibt Tipps für eure Feier und erklärt, warum ihr Linsensuppe servieren solltet
Landkreis Lieber ein schöner Abend mit Familie oder Freunden – oder doch feiern auf einer großen Silvesterparty? Für viele liegt die Antwort auf der Hand: Partys gibt es das ganze Jahr, mit Freunden oder Angehörigen einen gemeinsamen Abend zu verbringen, ist im Alltag meist schwierig. Da Weihnachten ein Familienfest ist, verbringen Silvester viele im Freundeskreis. Damit der Rutsch auch zum Vergnügen wird, hier ein paar Tipps:
Der erste wichtige Punkt ist, etwas zu Essen zu haben. Fondue oder Raclette sind die Klassiker. Wenn die Gäste dazu etwas beitragen, ist für jeden Geschmack etwas dabei und der Gastgeber muss weniger einkaufen. Wer keinen Raclettegrill und keinen Fonduetopf hat, kann auch Brötchen mit verschiedenen Zutaten belegen und diese im Ofen mit Käse überbacken. Wer dazu noch eine Vorspeise benötigt, kann seinen Gästen Linsensuppe servieren. Einem alten Aberglauben zufolge stehen die Hülsenfrüchte am 31. Dezember für Geldmünzen, die demjenigen, der sie verspeist, im nächsten Jahre Geld bringen sollen.
Nach dem Essen bleibt immer noch genügend Zeit, bis das neue Jahr beginnt. Es muss aber nicht die x-te Wiederholung von „Dinner for One“sein – ein Filmabend ist aber keine schlechte Idee. Am besten einen Streifen mit Sylvester Stallone, allein schon wegen des Namens des Schauspielers.
Keine Lust auf Heimkino? Dann vielleicht ein Spieleabend. Ob klassisches „Mensch ärgere dich nicht“und „Schafkopf“oder auch ein neueres Partyspiel wie das ungewöhnliche „Tick... Tack... Bumm“. Bei diesem wird mithilfe eines Würfels eine Aufgabe ausgesucht, welche dann reihum von den Spielern bearbeitet werden muss. Dabei wird eine tickende Plastikbombe umhergegeben, die irgendwann „explodiert“. Der Spieler, der zu dem Zeitpunkt die Bombe in der Hand hält, bekommt die Aufgabenkarte. Wer am Ende die wenigsten Karten hat, gewinnt. Spiele können die Feier auf jeden Fall bereichern.
Sollte dann noch Zeit bleiben, können sich die Gäste ein Omen für das neue Jahr abholen – beim Bleigießen. Wer weiß, vielleicht deckt sich ja der Vorsatz, die große Liebe zu finden, mit einem Herzsymbol aus Blei? Oder der Wunsch nach Reichtum mit einer kleinen Krone?
Wenn sich die Zeiger dann der Jahresgrenze nähern, sollte man vorbereitet sein. Wer erst um 23.59 Uhr anfängt, seine Raketen und Feuerzeuge zu suchen, verpasst womöglich das Beste. Das Gleiche gilt für das Verschicken von längeren Neujahrswünschen an Abwesende. Tipp: Die Nachrichten vorher schreiben, sodass man um Mitternacht das Feuerwerk und nicht den Handybildschirm anschauen kann.
Wenn die leuchtende Farbenpracht am Himmel langsam wieder in die dunkle Nacht übergeht, muss der Silvesterabend nicht vorbei sein. Schließlich kann 2018 nur einmal im Jahr so ausgelassen gefeiert werden, wie am 1. Januar. Wer den draußen frierenden Gästen noch einen Kaffee oder Tee anbietet, wird nicht nur auf deren Wohlwollen stoßen, sondern kann den Anfang des neuen Jahres noch ein wenig länger feiern.