Mittelschwaebische Nachrichten
Neue Akzente bei Feuerwehr und Stadtverwaltung
Wie die Stadt auf deutlich veränderte Rahmenbedingungen reagiert
Krumbach Feuerwehr: Das waren in den Anfangszeiten einfache Löschgeräte, die ohne große Ausbildung bedient werden konnten. Das hat sich inzwischen gründlich geändert. „Die Ausrüstung wird immer komplizierter und die Ausbildung aufwendiger“, sagt Bürgermeister Hubert Fischer. Effiziente Planung ist angesagt, so soll für die Krumbacher Feuerwehr ein sogenannter Feuerwehrbedarfsplan erstellt werden.
Die Rahmenbedingungen für die freiwilligen Feuerwehren haben sich grundlegend geändert. Es ist nicht leichter geworden, Nachwuchs zu gewinnen. Viele Feuerwehrmitglieder arbeiten auswärts, so muss durch eine ausgeklügelte Planung die Einsatzfähigkeit sichergestellt werden.
Leitern beispielsweise sind heute längst keine einfachen Leitern mehr, sondern komplexe HightechGeräte. Auch in Krumbach stehe das Thema Drehleiter zur Diskussion. Es gehe um eine Investition, die sich in einer Größenordnung von rund 750 000 Euro bewege. Möglicherweise müsse für die Leiter ein neues Gebäude bereitgestellt werden. Der Preis: rund eine Million Euro. All dies werde in die Planung für die Krumbacher Feuerwehr einfließen. Fischer hält es für denkbar, dass die Feuerwehr-Planung im kommenden Jahr 2018 Thema einer öffentlichen Sitzung des Stadtrates sein werde. ● Stadtverwaltung Rund 130 Mitarbeiter sind nach Auskunft von Bürgermeister Fischer für die Stadtverwaltung tätig. Die Zahl sei in den vergangenen Jahren etwa gleichgeblieben. Doch in der Zeit der EuroEinführung betrug das Krumbacher Haushaltsvolumen rund 20 Millionen Euro. Heute liege es bei etwa 38 Millionen Euro. Auch mit Blick auf die zahlreichen Baumaßnahmen zeige sich, so Fischer, dass von den Mitarbeitern eine ganze Reihe von neuen Aufgaben zu schultern sei. Mit Unterstützung des Kommunalen Prüfungsverbandes soll nun in einem Gutachten die Organisationsstruktur der Stadtverwaltung unter die Lupe genommen werden.
Möglicherweise könne es basierend auf dieser Analyse dann organisatorische Veränderungen geben, von denen auch der Bürger profitiere, kündigt Bürgermeister Fischer an.