Mittelschwaebische Nachrichten

Warum die Perlenkett­e immer bei ihr ist

Das Andenken begleitet Johanna Herold durchs Leben

- VON ELISABETH SCHMID

Krumbach Für Johanna Herold ist die Perlenkett­e ihrer Mutter, die viel zu früh gestorben ist, wie sie sagt, ein liebes und auch ein sehr, rold zwei Jahre an der Grundschul­e in Krumbach, in Edenhausen ein Jahr und danach in der Mittelschu­le in Krumbach. Sie wurde dort Rektorin. Dieses Amt belegte Jo- hanna Herold bis zu ihrer Pensionier­ung. Heute arbeitet sie ehrenamtli­ch als Leiterin der Volkshochs­chule in Krumbach. Neben der Vhs hat sie viele andere ehrenamtli­che Auf- gaben, die sie gerne übernommen hat. Johanna Herold ist verheirate­t, hat zwei Töchter und mittlerwei­le auch drei Enkeltöcht­er. Sie liebt den Sport, spielt Tennis und fährt Ski. Historisch­e Romane mag sie außerdem sehr.

Johanna Herold hat vor, die ihr so wertvolle Perlenkett­e an eine ihrer Töchter weiterzuve­rerben. Ihre Enkelin Emma liebt die Kette ganz besonders. Als sie noch kleiner war, etwa sieben Jahre, hat sie die Oma gefragt, ob sie die Kette denn haben könne. Johanna Herold hat der Enkelin daraufhin erklärt, dass die Kette zuerst nach ihrem Tode die Mama, also Eva Herold, erben würde. Später bekäme sie dann den Schmuck als Erbe.

Da hatte die kleine Emma eine Idee: „Oma, du sollst noch ganz, ganz lange leben, aber ganz kurz, bevor du stirbst, schenkst du mir die Kette.“So meinte die kleine Emma damals, man könne die leidige Erbgeschic­hte elegant umgehen. „Oma, können wir das so machen?“, fragte sie. Der Plan der Enkelin gefiel Johanna Herold. Und deshalb meint sie schmunzeln­d, „so wird es auch gemacht“.

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