Mittelschwaebische Nachrichten
Warum die Perlenkette immer bei ihr ist
Das Andenken begleitet Johanna Herold durchs Leben
Krumbach Für Johanna Herold ist die Perlenkette ihrer Mutter, die viel zu früh gestorben ist, wie sie sagt, ein liebes und auch ein sehr, rold zwei Jahre an der Grundschule in Krumbach, in Edenhausen ein Jahr und danach in der Mittelschule in Krumbach. Sie wurde dort Rektorin. Dieses Amt belegte Jo- hanna Herold bis zu ihrer Pensionierung. Heute arbeitet sie ehrenamtlich als Leiterin der Volkshochschule in Krumbach. Neben der Vhs hat sie viele andere ehrenamtliche Auf- gaben, die sie gerne übernommen hat. Johanna Herold ist verheiratet, hat zwei Töchter und mittlerweile auch drei Enkeltöchter. Sie liebt den Sport, spielt Tennis und fährt Ski. Historische Romane mag sie außerdem sehr.
Johanna Herold hat vor, die ihr so wertvolle Perlenkette an eine ihrer Töchter weiterzuvererben. Ihre Enkelin Emma liebt die Kette ganz besonders. Als sie noch kleiner war, etwa sieben Jahre, hat sie die Oma gefragt, ob sie die Kette denn haben könne. Johanna Herold hat der Enkelin daraufhin erklärt, dass die Kette zuerst nach ihrem Tode die Mama, also Eva Herold, erben würde. Später bekäme sie dann den Schmuck als Erbe.
Da hatte die kleine Emma eine Idee: „Oma, du sollst noch ganz, ganz lange leben, aber ganz kurz, bevor du stirbst, schenkst du mir die Kette.“So meinte die kleine Emma damals, man könne die leidige Erbgeschichte elegant umgehen. „Oma, können wir das so machen?“, fragte sie. Der Plan der Enkelin gefiel Johanna Herold. Und deshalb meint sie schmunzelnd, „so wird es auch gemacht“.