Mittelschwaebische Nachrichten
Pinguine heizen das Derby an
Burgau vernimmt starke Töne
Burgau Heute steht für EishockeyLandesligist ESV Burgau ein Schwaben-Derby auf dem Spielplan. Um 20 Uhr sind die Burgauer zu Gast beim EHC Königsbrunn.
Die Gastgeber stehen derzeit auf dem sechsten Platz und wollen unbedingt aufsteigen. Dazu müssen die Pinguine aber zunächst den Cut schaffen und nach der Vorrunde unter die besten fünf Teams kommen. Dass die Brunnenstädter unbedingt nach oben wollen, unterstreicht EHC-Boss Willi Bertele: „Mit dieser Mannschaft ist der Aufstieg in die Bayernliga das klare Ziel, wir wollen nächstes Jahr nicht wieder in dieser Gruppe spielen.“
Im Dezember wurde Trainer Alexander Wedl in Königsbrunn von seinen Aufgaben entbunden. An seine Stelle trat mit dem 32-jährigen Fabio Carciola ein Spielertrainer. Der Deutsche mit italienischen Wurzeln hat mehr als 400 Spiele in der DEL absolviert. Der Center agierte unter anderem für Red Bull München, Adler Mannheim, die Düsseldorf Metro Stars und die Augsburger Panther. 2007 feierte er mit Mannheim den Titel. Außerdem stand er in den Jahren 2005 und 2006 einige Male im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft.
Carciola spielte bis zu seinem Wechsel zu den Pinguinen beim Oberligisten Sonthofen. „Ich hatte den Aufwand in der Oberliga unterschätzt, für die Familie blieb mir einfach zu wenig Zeit. Als Augsburger habe ich es nun nicht mehr weit nach Königsbrunn. Ich möchte zusammen mit der Mannschaft den Aufstieg schaffen und als Trainer meine ganze Erfahrung einbringen“, erklärt er seinen Wechsel.
Neben dem Coach verpflichteten die Pinguine im Dezember auch einen weiteren Stürmer. Jeffrey Szwez spielte in der DEL für Ingolstadt und in der DEL 2 für Dresden und Kaufbeuren. Der 36-jährige Routinier wiegt bei einer Größe von 1,91 Meter 96 Kilogramm.
Ein Sieg gegen den ESV Burgau ist für das Königsbrunner Vorstandsmitglied Tim Bertele eine Frage der Ehre. Bertele war bis 2013 für die Eisbären aktiv und feuert das Derby kräftig an: „Gegen Burgau geht es für die Mannschaft nicht nur um drei Punkte, sondern auch ums Prestige.“Zudem wolle man „den vier EU-Importen die Grenzen aufzeigen“, spielt Bertele auf die slowakischen Akteure im Burgauer Aufgebot an.