Mittelschwaebische Nachrichten

Platznot im Ellzeer Kindergart­en

Der Dachbereic­h muss für Räume nun mit herangezog­en werden

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Ellzee Ganze vier Tagesordnu­ngspunkte umfasste der öffentlich­e Teil der letzten Gemeindera­tssitzung des Jahres, der in knapp einer halben Stunde abgewickel­t war.

Eingags ging es um einen Antrag auf Erstellung einer immissions­schutzrech­tlichen Genehmigun­g zur wesentlich­en Änderung einer bestehende­n Biogasanla­ge in der Ellzeer Rohrerstra­ße. Durch die Änderung eines bestehende­n Lagerraume­s in einen Blockheizk­raftwerksa­ufstellrau­m soll ein viertes Blockheizk­raftwerk für Stromerzeu­gung in Betrieb gehen, wobei keine Änderung in der Gasprodukt­ion eintritt und die Endleistun­g nicht erhöht wird. Der Antrag erhielt die gemeindlic­he Zustimmung.

Die erneute Preisanheb­ung des Bestattung­sunternehm­ens Fritz um rund drei Prozent fand zwar nicht den gewünschte­n Anklang im Gemeindera­t, wurde aber dennoch abgesegnet, obwohl die letzte Erhöhung kaum ein Jahr zurücklag und mit Erhöhung der Allgemeink­osten begründet wurde. Ratsmitgli­eder regten an, die Konditione­n und die Vertragsda­uer zu überprüfen und nach Konkurrenz­unternehme­n Ausschau zu halten.

Im Vollzug des Bayerische­n Straßenund Weggesetze­s wurde die Einziehung eines Teilstücke­s eines öffentlich­en Feld- und Waldweges auf der Gemarkung Hausen beschlosse­n, zumal bei der öffentlich­en Auslegung keine Einwände vorgebrach­t wurden.

In einer Informatio­n zum örtlichen Kindergart­en gab Bürgermeis­ter Karl Schlosser aktuelle Zahlen bekannt. Die Belegung umfasst derzeit 41 Kinder- und vier bis fünf Krippenplä­tze. Da zwar einige Kinder als Schulanfän­ger den Kindergart­en verlassen, aber schon zehn Neuanmeldu­ngen vorliegen, wird für das kommende Jahr ein Engpass erwartet, der nur mit einem zusätzlich­en Raum im Dachgescho­ssbereich aufgefange­n werden könne. Da hier dann die Anforderun­gen an den Schallschu­tz und Brandschut­z verbessert werden müssen, kommen auf die Gemeinde (80 Prozent) und die Kirche (20 Prozent) neue Ausgaben zu, deren Höhe erst noch ermittelt werden muss. Auch sei es derzeit schwer, geeignete Betreuungs­kräfte zu bekommen, so der Bürgermeis­ter.

Kritik gab es beim Einsatz des Winterdien­stes aus allen Ortsteilen. Bürgermeis­ter Karl Schlosser will sich mit der beauftragt­en Firma nochmals in Verbindung setzen, um hier für Abhilfe zu sorgen.

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