Mittelschwaebische Nachrichten

Wusstest du, …

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… dass sich Freitauche­r unter Wasser ganz langsam bewe gen? Die Sportler machen norma lerweise keine schnellen oder hektischen Bewegungen. Denn dabei würden sie viel zu viel Sauerstoff verbrauche­n! Das versuchen die Tau cher zu vermeiden. Wenn wir einatmen, nehmen wir Sauerstoff auf. Unser Blut bringt ihn in alle Teile und Übungen. Sie trainieren zum Beispiel gezielt ihre Lunge und den Zwerchfell­muskel. Der ist beim Atmen wichtig. So können die Freitauche­r mehr Luft einatmen – und so möglichst viel Sauerstoff aufnehmen.

„Anderersei­ts geht es darum, den Atemreiz zu unterdrück­en. Also den Drang, Luft holen zu wollen“, erklärt Doris Hovermann. Zum Üben legt man sich bewegungsl­os auf die Wasserober­fläche, unseres Körpers. Wenn Sauerstoff verbraucht wird, entsteht ein anderer Stoff: Kohlendiox­id. Die sen Stoff atmen wir aus. Unter Wasser bekommt der Körper ohne Hilfsmitte­l keinen Sauerstoff. Deshalb müssen wir nach einer Weile wie der zurück nach oben. Das bedeutet: Wer unter Was ser wenig Sauerstoff ver braucht, kann län ger abtauchen. Beim Freitau chen kann es aber vorkommen,

das Gesicht nach unten. Kopf dann anheben, einatmen, ausatmen. Dann wieder die Luft anhalten und Gesicht ins Wasser! Die Taucherin erklärt: „Irgendwann merkt man, wie das Zwerchfell zu zucken beginnt. Das ist der Atemreflex. Das ist aber nicht schlimm. Unser Körper hat vorerst noch genügend Sauerstoff.“Freitauche­r versuchen, das Zucken möglichst lange zu ignorieren. Wer dass der Taucher ohnmächtig wird. Das hat damit zu tun, dass der Körper irgendwann zu wenig Sauerstoff hat. Daher lautet die wichtigste Regel: Tauche niemals allein! Die Tauchpartn­er passen auf, dass dem Freitauche­r nichts pas siert. Sie ziehen den Freitauche­r im Notfall so schnell wie mög lich aus dem Wasser! Dabei hilft auch ein Seil, das von der Was seroberflä­che nach unten verläuft. Außerdem weiß der Taucher durch das Seil, in welche Richtung er tauchen muss. (dpa)

aber zu lange die Luft anhält, kann auch ohnmächtig werden. Daher ist Freitauche­n nicht ungefährli­ch.

„Freitauche­n ist eine Sportart, die viel mit dem Kopf zu tun hat“, sagt Doris Hovermann und taucht ab. Sie schlägt drei, vier Mal kräftig mit den langen Taucherflo­ssen. Schon ist sie acht, neun Meter hinunterge­taucht, schaut hinauf und taucht langsam wieder auf.

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