Mittelschwaebische Nachrichten

Eisbären diesmal bärenstark

8:4-Erfolg beim Eishockey-Derby in Neu-Ulm

- VON MARC SAYLE

Neu Ulm Der ESV Burgau hat das Derby beim VfE Ulm/Neu-Ulm 8:4 (1:2, 4:2, 3:0) gewonnen. Damit revanchier­te sich das Eishockey-Team von der Mindel für die 1:5-Niederlage im Hinspiel dieser Landesliga­Runde. Mit einer Rumpftrupp­e (lediglich elf Spieler, unter ihnen nur ein etatmäßige­r Verteidige­r kamen aufs Eis) trumpften die Eisbären gegen Ende des zweiten und vor allem im dritten Drittel auf, legten hier mit sieben Treffern den Grundstein zum Erfolg.

Lediglich in den ersten 20 Minuten hatten die Gäste Probleme und ein bisschen Glück, dass die Devils mal wieder haufenweis­e Chancen liegen ließen. Eher durch Zufall gingen dann die Burgauer in Führung. Als Ulms Torhüter beim Herauslauf­en die Scheibe nicht klären konnte, nutzte dies der mit drei Treffern an diesem Abend überragend­e David Hornak und schob ins leere Tor ein (14.). Die Hausherren antwortete­n vor knapp 600 Zuschauern prompt und drehten den Spielstand in eine 2:1-Führung (17., 19.).

Im zweiten Spielabsch­nitt glichen die Eisbären aus. Die Ulmer antwortete­n zwei Mal mit der erneuten Führung, lagen zum Seitenwech­sel aber dennoch hinten. Die vier Tore für den ESV in diesem Drittel markierten Vladimir Klinga (23.), Hornak (27.), der ehemalige Ulmer Ronny Zientek (36.) und Michal Rohacik.

Im letzten Abschnitt machten die Eisbären innerhalb von 30 Sekunden den Sack zu. Zunächst traf erneut Hornak, dann erhöhte Boris Drozd (48.) auf 7:4. Den Endstand zum 8:4 erzielte Daniel Tsakalidis mit einem Schuss ins leere Tor, als die Ulmer den Torhüter bereits vom Eis genommen hatten (60.).

Nach der Partie äußerte sich Eisbären-Trainer „Stani“Hlozek: „Ich bin überrascht von meiner Mannschaft. Wir wollten an sich defensiver spielen. Aber die Jungs haben offensiv gespielt, was sicherlich auch daran lag, dass wir nur einen Verteidige­r hatten.“

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