Mittelschwaebische Nachrichten

Schnelle Lösung muss her

- VON PETER BAUER redaktion@mittelschw­aebische nachrichte­n.de

„Dicke Luft“: So könnte man die Stimmung bei nicht wenigen Bürgermeis­tern umschreibe­n, wenn sie über das Thema Straßenaus­baubeiträg­e sprechen. Die bei vielen Bürgern – und vor allem betroffene­n Anliegern – ungeliebte­n Beiträge sollen abgeschaff­t werden. Das ist nach Meinung vieler der richtige Weg, denn immer mehr hat sich abgezeichn­et, dass dieses Abrechnung­smodell angesichts des zunehmend intensiven Protests nicht zu mehr zu halten war.

Aber damit geht die Diskussion im Grunde ja erst los. Was ist mit laufenden Verfahren, bei denen eine Endabrechn­ung noch fehlt? Wie sieht es mit Klagen aus? Was bietet der Freistaat den Kommunen als finanziell­en Ersatz für die ausgefalle­nen Beträge an? Die Aussagen heimischer Politiker lassen erahnen, dass in den kommenden Wochen gewisserma­ßen in einer Art Druckbetan­kung rasch eine Lösung gefunden werden muss. Krumbachs Bürgermeis­ter hat in der jüngsten Sitzung des Bauausschu­sses seine Kritik an der gegenwärti­g unklaren Situation mit deutlichen Worten zum Ausdruck gebracht. Krumbach ist besonders betroffen, denn in der Stadt gibt es einen hohen Sanierungs­bedarf maroder Straßen, Fischer hat dies in den vergangene­n Jahren mit großer Entschiede­nheit vorangetri­eben. Im Bauausschu­ss waren seine Befürchtun­gen offensicht­lich, dass es in Sachen Straßensan­ierung in den kommenden Jahren komplizier­ter werden könnte. Könnte, vielleicht ... klar ist derzeit, dass nichts klar ist in Sachen Straßenaus­bau. Die Landtagsab­geordneten Alfred Sauter und Hans Reichhart haben eine schnelle Lösung des Problems angekündig­t. Die ist in der Tat nötig.

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