Mittelschwaebische Nachrichten
Wie soll der Gasthof Post genutzt werden?
Marktgemeinderatssitzung Ein Nutzungskonzept soll aufgestellt werden, so die Forderung im Ratsgremium
Ziemetshausen Die CSU-Fraktion hat an die Ziemetshauser Verwaltung die Bitte gerichtet, für das der Marktgemeinde gehörende Anwesen Dippel (Gasthof Post) bis zur nächsten Sitzung im März ein Nutzungskonzept vorzulegen. Es geht hierbei um die Anbauten hinter dem Wirtschaftsbetrieb. Danach sollen entsprechende Förderanträge eingereicht und mit der Regierung von Schwaben abgestimmt werden. In der Juni-Sitzung soll ein Architekturbüro mit Planung und Erstellung der Ausschreibungsunterlagen beauftragt werden. Die vorläufige Genehmigung zum Baubeginn, so die Vorstellungen der CSU-Fraktion, erwarte man bis zum 30. September 2018, die Ausschreibung solle noch vor Jahresende erfolgen. Baubeginn könnte dann im Frühjahr 2019 sein, bis Ende kommenden Jahres sollte der Umbau fertiggestellt sein.
Architekt Gerhard Glogger nahm dazu Stellung und hält es für vorrangig, hinter dem Gasthof bestehende Anbauten und Vordächer weitgehend zu beseitigen, da lediglich die Außenwände und der Dachstuhl des Hauptgebäudes unter Denkmalschutz stehen. Die zweistöckige Remise auf der Südwestseite des Innenhofs könnte für die Musikschule und als Bewegungsräume Verwendung finden. Zudem können dort in mit dem neuen Marktplatz, auch Toiletten untergebracht werden. Das Architekturbüro werde ein Nutzungskonzept erstellen, der Kulturausschuss wird ihn mit Vorschlägen unterstützen.
Dominik Wowra von den Freien Wählern legt Wert darauf, dass die optische Gestaltung des Areals Dippel mit dem bald in Angriff zu nehmenden neuen Marktplatz eine Einheit bildet. Manfred Krautkrämer und seine Fraktion erwarten sich jetzt eine zügige Weiterverfolgung des Projektes mit Grobplanung, Kostenermittlung, Finanzierungsmöglichkeiten und höchstmöglichen Zuschüssen im Rahmen der Städtebaufinanzierung. ● Medaille Für Ehrungen und Auszeichnungen über die Verleihung der Ehrenbürgerwürde hinaus schlägt die CSU-Fraktion die Schaffung einer „Hyazinth-WäckerleMedaille“vor. Damit sollen Bürger, die sich für die Marktgemeinde besonders verdient gemacht haben, geehrt werden. Die Zahl der Empfänger sollte, um eine Ehrungsinflation zu vermeiden, auf maximal zehn Personen begrenzt werden. Vorschläge dazu sollen vom Bürgermeister und den Marktgemeinderäten gemacht werden können. Bürgermeister Anton Birle ist von dem Vorschlag angetan und wird mit dem Kulturausschuss Vorberatungen dazu führen. In einer Satzung sollten dann die Kriterien für beide Ausze ich nungs möglichkeiten festgelegt und geregelt werden. Erste Überlegungen für die optische Gestaltung der Goldmünze wurden den Räten bereits vermittelt. ● Inklusion Volker Zwick, Referent für Migration und Integration, beVerbindung richtete seinen Ratskollegen von einem Treffen des Lenkungskreises für „Integration im südlichen Landkreis“. Das Projekt wird von der „Aktion Mensch“mitgetragen. Zu den fünf Projektzielen wie Strukturen und Angebote in Gemeinden für behinderte Menschen zu öffnen oder Abbau von sprachlichen, baulichen oder sozialen Barrieren gehöre auch dazu, dass bis zum Jahr 2020 die Bürger wissen, was Inklusion bedeute. Darum werden in Zukunft Aufklärungs veranstaltungen in verschiedenen Kommunen des südlichen Landkreis es stattfinden.