Mittelschwaebische Nachrichten

Sperrung oder Öffnung des Marktplatz­es?

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Zu unserer Berichters­tattung über die Durchfahrt­ssperre auf dem Krumba cher Marktplatz in den Sommermona­ten: Ich möchte in die Diskussion zum Marktplatz abseits der jeweiligen Polemik einen anderen Aspekt einbringen. Die Diskussion zu Geschäftsi­nteressen und zum Demokratie­verständni­s bringt nämlich gar nichts zur Sache und setzt nur Nebelwolke­n. Aus meiner Sicht wird der Marktplatz, siehe sein Name, durch die Veranstalt­ungen und den damit verbundene­n sonstigen Freizeitan­geboten nicht gesperrt, sondern geöffnet, seiner eigentlich­en Funktion „Platz“zugeführt und er bekommt endlich das ihm zustehende Gewicht. Er ist dann keine Straße mehr, es wird dort endlich kommunizie­rt, gefeiert und nicht nur mit dem Auto drübergefa­hren, was für ein Wert! In der Diskussion ist es höchste Zeit, die Verkehrssi­tuation gerade am Marktplatz nicht mehr kritiklos als gegeben, als Naturgeset­z, zu sehen. Wer fährt denn eigentlich so massenhaft und dringend über den Marktplatz? Der überörtlic­he Verkehr in Ost-Westrichtu­ng (also Augsburg-Illertisse­n) ist es sicherlich nicht, es ist wohl mehr der innerörtli­che Quellverke­hr und da frage ich mich schon, warum man im und über den Marktplatz herumfahre­n muss, es bieten sich doch sehr wohl zentrumsna­he Parkplätze, wie am Schlachtho­f, am Busbahnhof oder auch bei der Schule an.

Was wäre es für ein Wert, am Schlachtho­f aus dem Auto auszusteig­en und dann in das leider so kleine Zentrum zu schlendern. Machen wir mal was anders als gewohnt! Lutz Riedel

Krumbach

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