Mittelschwaebische Nachrichten
Junge Leute aus aller Welt könnten hier einen Grillplatz bauen
Bauausschuss Im Rahmen einer internationalen Jugendbegegnung soll das Projekt beim Krumbacher Jugendzentrum umgesetzt werden. Allerdings muss der Stadtrat noch zustimmen
Krumbach Ein Grillplatz beim Jugendzentrum, der von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen gebaut wird – diese Idee könnte im kommenden Sommer verwirklicht werden. Geplant ist ein internationales Workcamp. Das bedeutet, dass junge Erwachsene aus verschiedenen Nationen für zwei Wochen nach Krumbach kommen und dort gemeinsam mit Jugendlichen des Jugendzentrums einen Grillplatz errichten. Voraussichtlich im Juli soll das Projekt umgesetzt werden.
Bereits im November vergangenen Jahres hat sich der Stadtrat mit der Planung eines Skate- und Bewe- gungsparks im Umfeld des Jugendzentrums befasst. Ein Baustein in dieser Planung ist der Grillplatz, der nun gebaut werden soll.
In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses befassten sich die Stadträte mit dem Vorhaben. Laut Stadtbaumeister Björn Nübel sei bei der Stadt angefragt worden, ob in Krumbach ein Projekt für junge Erwachsene stattfinden könne. Dabei habe man an einen Grillplatz beim Juze gedacht.
In einem internationalen Camp engagieren sich zehn bis 15 Jugendliche für zwei bis drei Wochen in einem gemeinnützigen Projekt. Für die jungen Menschen sind Workcamps eine Chance, andere Kultu- ren kennenzulernen, sich sinnvoll zu engagieren und Freundschaften mit Menschen aus aller Welt zu schließen. Der Verein „Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten“(IBG) wurde 1965 mit dem Ziel gegründet, durch internationale Jugendgemeinschaftsdienste einen Beitrag zu Frieden und Völkerverständigung zu leisten.
Jugendpflegerin begleitet das Projekt
Landschaftsarchitektin Melanie König aus Winzer hat für den Grillplatz eine Entwurfsidee angefertigt, die sie in der Sitzung vorstellte. Die Vorarbeiten für den Platz wird die Stadt übernehmen. Die Kosten werden voraussichtlich bei rund 24 000 Euro liegen, informierte Bürgermeister Hubert Fischer.
Sie setzen sich wie folgt zusammen: Materialkosten circa 16000 Euro, Kostenbeteiligung IBG-Camp rund 3000 Euro und sonstige Kosten (z. B. Baggerarbeiten) circa 5000 Euro. Begleitet wird das Vorhaben durch die Jugendpflegerin und Quartiersmanagerin Birgit Baumann. Bei ihr sahen die Ausschussmitglieder das Vorhaben in guten Händen. Im Ausschuss stieß das geplante Jugendcamp auf große Zustimmung. Entscheiden darüber soll aber der Stadtrat in einer seiner nächsten Sitzungen.