Mittelschwaebische Nachrichten
Marktoberdorfer mögen Dagoberts Dukaten
Mit knapp 100 teilnehmenden Gruppen, 1600 Mitwirkenden und zehntauenden Zuschauern zählte der Gaudiwurm in Marktoberdorf im Ostallgäu auch dieses Jahr wieder zu den größten Faschingsumzügen in ganz Schwaben. Eine weite und vor allem beschwerliche Anreise dürften die Gäste aus Entenhausen gehabt haben: Sie hatten gleich den gesamten Geldspeicher von Dagobert Duck mit im Gepäck und machten damit auf so manch leere Stadtkasse aufmerksam. Ein großer Umzug fand gestern auch in Rain (Landkreis DonauRies) statt. 30 Fahrzeuge und 48 Fußgruppen präsentierten den rund 6000 Zuschauern ein buntes Programm. Thematisiert wurden sowohl die große Politik wie auch lokale Themen. So wird derzeit in Rain diskutiert, ob die klamme Stadt wirklich einen Kreisverkehr für 480 000 Euro braucht. Eine Bürgerinitiative hat bereits mehr als 1100 Unterschriften dagegen gesammelt. Auch die Präsidenten der USA und Nordkoreas bekamen ihr Fett weg. Augsburg/Kempten Es soll ja Zeitgenossen geben, die meinen, in der Region sei der Fasching tot oder befände sich zumindest in seinen letzten Atemzügen. Dass dem definitiv nicht so ist, das bewiesen am Wochenende zigtausende Narren schwabenauf, oberbayernab. Quer durch die Region hatten sie den Endspurt im diesjährigen Fasching eingeläutet. Und die ebenfalls zigtausenden faschingsbegeisterten Zuschauer staunten nicht schlecht, was die Narren heuer wieder auf die Beine gestellt hatten. Die Wagenbauer hatten wieder weder Aufwand noch Mühen gescheut, um ihre kreativen Ideen auf die Straßen zu