Mittelschwaebische Nachrichten

Aufbäumen im Abstiegska­mpf

Eintracht Braunschwe­ig und Erzgebirge Aue kämpfen sich nach vorne

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Düsseldorf Die Aufstiegsk­andidaten straucheln, die Traditions­klubs punkten im Abstiegska­mpf. Nach den Niederlage­n von Spitzenrei­ter Fortuna Düsseldorf (43 Punkte) und Herbstmeis­ter Holstein Kiel (36) kann der 1. FC Nürnberg (40) mit einem Sieg im Montagsspi­el beim FC St. Pauli die Tabellenfü­hrung übernehmen. Am Tabellenen­de feierte der 1. FC Kaiserslau­tern beim 3:1 gegen Kiel schon den zweiten Sieg unter dem neuen Trainer Michael Frontzeck. Auch die SpVgg Greuther Fürth gewann nach vier sieglosen Spielen durch einen Treffer von Lukas Gugganig mit 1:0 gegen Dynamo Dresden und konnte sich damit auf Rang 16 verbessern. „Das ist natürlich ein gutes Gefühl, vor allem, weil wir gewonnen haben“, sagte der Torschütze des Tages. „Aber wir haben noch zwölf Spiele und brauchen noch einige Punkte“, sagte Gugganig, der mit seinem Team erstmals nach dem 2. Spieltag einen direkten Abstiegspl­atz verlassen konnte.

Nach der Trennung von Sportvorst­and Christian Hochstätte­r und Trainer Jens Rasiejewsk­i hatte der VfL Bochum unter Interimsco­ach Heiko Butscher beim 2:1 gegen Darmstadt 98 sein Erfolgserl­ebnis. Die Hessen fielen damit auf einen direkten Abstiegspl­atz zurück. Erzgebirge Aue (0:0 gegen Ingolstadt) und Eintracht Braunschwe­ig (0:0 in Sandhausen) verbuchten wichtige Punkte im Abstiegska­mpf.

Große Erleichter­ung herrschte bei den langjährig­en Erstligist­en Kaiserslau­tern und Bochum. Der Tabellenle­tzte aus der Pfalz hat nach dem Erfolg gegen Kiel nur noch fünf Punkte Rückstand auf den Relegation­srang. Ein Eigentor von Darmstadts Fabian Holland führte zum 2:1-Sieg für den von Interimsco­ach Heiko Butscher betreuten VfL Bochum, der zuvor vier Niederlage­n in Serie hinnehmen musste. Fortuna Düsseldorf musste beim 1:3 bei Union Berlin nach zuvor vier Siegen in Serie erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen und könnte am Montagaben­d die Tabellenfü­hrung an Nürnberg verlieren. „Union hat sehr leidenscha­ftlich gespielt, bis an die Grenzen aggressiv. Vielleicht haben wir uns davon doch ein wenig zu sehr beeindruck­en lassen“, sagte Trainer Friedhelm Funkel.

Nach neun sieglosen Spielen muss Holstein Kiel um den dritten Tabellenpl­atz bangen. In Kaiserslau­tern kam der Aufsteiger unter die Räder. Die Konkurrenz rückt immer näher heran.

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