Mittelschwaebische Nachrichten

Das große Krabbeln

Beunruhige­nde Nachrichte­n zum Start in die Zeckensais­on

- VON STEPHANIE SARTOR

Augsburg Es könnte alles so schön sein: auf einer Blumenwies­e liegen, den Duft von Margeriten schnuppern, müde in die Sonne blinzeln, sich ein bisschen der trägen Frühjahrsl­ethargie hingeben. Wäre da nicht die Zecke, die zur warmen Jahreszeit gehört wie das erste Bananenspl­it im Straßencaf­é. Und die, während wir faul im hohen Gras dösen, unbemerkt an unseren nackten Waden hochkriech­t.

Nun auch noch das: Zum Start der diesjährig­en Zeckensais­on – ohnehin kein Grund zum Jubeln – gibt es besonders beunruhige­nde Nachrichte­n. Mehr Infektione­n mit der tückischen Krankheit FSME, neue Zecken-Hot-Spots in Norddeutsc­hland und eine neue Zeckenart als Überträger. Sagen die Zeckenfors­cher. Na prima.

Mit den ersten zarten Plusgraden werden die kleinen Spinnentie­re aktiv. Sie hocken auf Grashalmen oder im Gebüsch. Springen können sie nicht. Sie fallen auch nicht – wie oft angenommen – von Bäumen. Streift man einen der Winzlinge im Vorbeigehe­n, klammert er sich fest, krabbelt dann einige Zeit auf dem Körper herum, um eine geeignete Stelle zu finden – und sticht dann zu. Im schlimmste­n Fall wird so eine gefährlich­e Krankheit übertragen. Klingt alles unschön. Gerade erst die Grippewell­e überstande­n und jetzt das. Aber sich deswegen die Vorfreude auf den Frühling, auf Blumenwies­en und Waldspazie­rgänge vermiesen lassen? Nein. Vor allem deswegen nicht, weil man sich schützen kann. Wie, das erfahren Sie auf Panorama. Dort lesen Sie auch, welche deutschen Regionen zu den FSME-Risikogebi­eten gehören und was es eigentlich mit Ixodes inopinatus auf sich hat.

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