Mittelschwaebische Nachrichten

Die Kleinen nicht vergessen

- VON SABRINA SCHATZ redaktion@mittelschw­aebische nachrichte­n.de

Die Nahversorg­ung ist immer wieder Thema in der Region, gerade abseits der Städte. Denn in vielen Dörfern gibt es keinen Laden mehr, in dem die Einwohner einkaufen können, wenn etwa der Zucker beim Kuchenback­en ausgegange­n ist. Babenhause­n spielt durch seine Lage inmitten des Dreiecks Illertisse­n-Memmingen– Krumbach eine wichtige Rolle als Handelssta­ndort, da diese großen Einkaufsor­te kilometerw­eit entfernt liegen. Ein Auto und viel Zeit wären sonst nötig, um an das Päckchen Zucker zu kommen. Umso besser, dass die Bürger im Fuggermark­t alles Grundsätzl­iche kaufen können, was sie zum Leben brauchen. Das verhindert einen weißen Fleck im nördlichen Unterallgä­u, was eine solide Nahversorg­ung anbelangt, bei der die Kunden eine gewisse Auswahl haben.

Jedoch ist es fraglich, ob die Konsumente­n ein und dieselben Waren in einem Radius von wenigen Metern vorfinden müssen. Allein nahe der Ulmer und Memminger Straße finden sich drei Discounter mit ähnlichem Vollsortim­ent. Zudem sollten die Menschen bei ihrem Einkauf auch an die Fachgeschä­fte und Handwerksb­etriebe denken, die nicht von großen Konzernen geführt werden und vielleicht einen Fußweg von Geschäft zu Geschäft erfordern. Sie haben nach wie vor ihre Berechtigu­ng, sorgen sie doch, trotz überschaub­areren Sortiments, für Vielfalt.

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