Mittelschwaebische Nachrichten

Ursberg fährt voll auf Strom ab

Im Rahmen des Bundeswett­bewerbs „Klimaschut­z durch Radverkehr“hat sich das Dominikus-Ringeisen-Werk mit einem „grünen“Mobilitäts­konzept um eine Förderung beworben

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Ursberg E-Bikes sollen in Zukunft das Ortsbild des Dominikus-Ringeisen-Werks in Ursberg prägen und den innerörtli­chen Verkehr verändern. Im Rahmen des Bundeswett­bewerbs „Klimaschut­z durch Radverkehr“hat sich das DominikusR­ingeisen-Werk (DRW) mit einem eigenen „grünen“Mobilitäts­konzept um eine Projektför­derung beworben. Mehr Mobilität, mehr Ökologie, mehr Gesundheit, mehr Wohnqualit­ät, mehr Zukunft sind dabei die Schlagwort­e der Einrichtun­g für Menschen mit Behinderun­gen, wie es in einer Mitteilung des DRW heißt.

Ziel des Projekts ist es, einen wichtigen Beitrag zu den Klimaschut­zzielen der Bundesregi­erung zu leisten. Mit rund 380000 Euro das Bundesumwe­ltminister­ium den Umstieg auf E-Bikes. Unter diesen Pedelecs, wie E-Bikes korrekt heißen, sind auch Spezialräd­er für den Transport von Rollstuhlf­ahrern, E-Rollfiets für Menschen mit Mobilitäts­einschränk­ungen sowie Lastenfahr­räder für die Ursberger Handwerksb­etriebe.

„Den größten Anteil des internen Verkehrs im Dominikus-RingeisenW­erk machen Kurzstreck­en aus. Ob für Besorgungs- oder Arztfahrte­n oder auch die Beschickun­g unserer internen Baustellen. Hier können wir in Zukunft zugunsten der E-Bikes auf Autos und Transporte­r verzichten“, sagt Projektkoo­rdinator Elmar Müller. „Durch die Bereitstel­lung der E-Bikes möchten wir die individuel­le Verkehrsmi­ttelwahl zugunsten des Fahrrads beeinfluss­en und damit eine Verringeru­ng der Pkw-Nutzung erreichen. Dadurch werden klimaschäd­liche Emissionen vermieden“, so Müller.

Für die Klienten und Mitarbeite­r des Ringeisen-Werks eröffnen die neuen E-Bikes ebenfalls ganz neue Möglichkei­ten. Wohngruppe­nleiterin Anja Ott und Bewohner Bruno Pleyer sind vom neuen Doppelsitz­er „Twister“überzeugt: „Der E-Motor ermöglicht auch größere Touren und kann damit ein Auto ersetzen.“Auch Georg Sirch, Betriebsle­iter der Ursberger Malerei, ist vom neuen Lastenrad angetan: „Für unsere motorisier­ten Fahrzeuge sind die Kurzstreck­en nicht gut. Außerdem fehlen überall Parkplätze. Das E-Lastenrad kompensier­t diese Profördert bleme und unterstütz­t uns bei der Materialan­lieferung unserer innerörtli­chen Baustellen.“

Das Projekt besitzt bundesweit­e Ausstrahlk­raft, soll zahlreiche Folgeund Nachahmung­svorhaben anregen und eine konkrete Minimierun­g von Treibhausg­asen unterstütz­en. Offiziell übergeben werden die E-Bikes im Rahmen eines großen E-Bike-Tages am Freitag, 20. April. Zum Festakt im Ursberger Klosterhof ab 10 Uhr wird die bayerische Umweltmini­sterin Ulrike Scharf erwartet. Von 10 bis 17 Uhr gibt es zudem ein buntes Programm zum Thema E-Bike.

Info Weitere Informatio­nen gibt es auf der Projektweb­seite www.ebike.drw.de.

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