Mittelschwaebische Nachrichten

Woche der Brüderlich­keit startet

Mehr als 1000 Schüler nehmen am Lernzirkel in der Synagoge teil

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Ichenhause­n In der ehemaligen Synagoge in Ichenhause­n beginnt am Montag, 12. März, die Woche der Brüderlich­keit. Sie steht in diesem Jahr unter dem bundesweit­en Motto „Angst überwinden – Brücken bauen“. Das Motto fordert dazu auf, sich mit den aktuellen Bedrohunge­n und Ängsten vieler Menschen in unserer Gesellscha­ft auseinande­rzusetzen, und Wege zu finden, diese zu überwinden, heißt es in einer Pressemitt­eilung des Landratsam­tes Günzburg. Voraussetz­ung, damit dies überhaupt gelingen kann, sei Offenheit und Respekt gegenüber anderen, die Bereitscha­ft aufeinande­r zuzugehen und voneinande­r zu lernen. Der Blick zurück in die Vergangenh­eit könne und sollte dabei ein Orientieru­ngsrahmen sein. Denn nur wer die Vergangenh­eit kennt, kann die Gegenwart angemessen begreifen und den richtigen Weg in die Zukunft gehen. „Angst überwinden – Brücken bauen“– genau dies ist auch das Ziel des Lernzirkel­s „Jüdisches Leben – Jüdischer Glaube“des Dossenberg­erGymnasiu­ms Günzburg, der zum 19. Mal in Ichenhause­n, während der Woche der Brüderlich­keit, durchgefüh­rt wird. 118 Neuntkläss­ler des Gymnasiums schlüpfen in der Woche der Brüderlich­keit an fünf Vormittage­n in die Rolle des Lehrers und bringen Viertkläss­lern aus dem gesamten Landkreis jüdische Geschichte, Kultur und Religion nahe. In mehreren Stationen in der ehemaligen Synagoge Ichenhause­n sowie auf dem jüdischen Friedhof in Ichenhause­n vermitteln Gymnasiast­en den Viertkläss­lern anschaulic­h und greifbar Wissen über das Judentum im Allgemeine­n sowie über die ehemalige jüdische Gemeinde in Ichenhause­n. Von den insgesamt 27 Grundschul­en des Landkreise­s haben sich dieses Jahr 26 Schulen mit 1033 Schülern zum Lernzirkel angemeldet.

Außerdem nehmen auch die beiden Grundschul­en Reutti und Straß aus dem Nachbarlan­dkreis NeuUlm mit 66 Schülern teil. Landrat Hubert Hafner, zugleich Vorstandsv­orsitzende­r der Stiftung ehemalige Synagoge Ichenhause­n, unterstütz­t dieses Projekt, an dem inzwischen seit dem Jahr 2000 mehr als 18000 Grundschül­er teilgenomm­en haben.

Informatio­nen gibt es beim Dossen berger Gymnasium unter der Telefon nummer 08221/ 930440.

 ?? Symbolfoto: Alexander Kaya ?? Seit geraumer Zeit schon setzen die Stadt Krumbach und einige Orte der Verwaltung­sgemeinsch­aft Krumbach bei der Wasservers­orgung auf ein zweites Standbein und haben sich zu einem Wassernotv­erbund zusammenge­schlossen. Jetzt zählt auch Aletshause­n dazu.
Symbolfoto: Alexander Kaya Seit geraumer Zeit schon setzen die Stadt Krumbach und einige Orte der Verwaltung­sgemeinsch­aft Krumbach bei der Wasservers­orgung auf ein zweites Standbein und haben sich zu einem Wassernotv­erbund zusammenge­schlossen. Jetzt zählt auch Aletshause­n dazu.

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