Mittelschwaebische Nachrichten
Debakel für Ulm
Bamberg feiert mit neuem Trainer klaren Sieg. Ein Spieler ist sprachlos
Neu Ulm Der deutsche Basketballmeister Brose Bamberg hat sich beim Bundesliga-Debüt von Trainer Luca Banchi eindrucksvoll zurückgemeldet. Der strauchelnde Titelverteidiger gewann am Sonntag bei Ratiopharm Ulm deutlich mit 90:67 (44:31) und kletterte nach dem zweiten Sieg in Serie in der Tabelle mit 26:20 Punkten auf Rang sieben. „Durch einen Trainerwechsel ändert sich die Atmosphäre in der Mannschaft“, erklärte Nationalspieler Maodo Lo bei Telekom Sport. „Ab jetzt ist jedes Liga-Spiel für uns ein Must-Win-Game“.
Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel deklassierte Bamberg die Ulmer im zweiten (24:7) sowie dritten Durchgang (27:9). Problemlos brachten die Franken den klaren Vorsprung über die Zeit und sorgten für einen perfekten Einstand des italienischen Trainers. Der frühere Ulmer Augustine Rubit war mit 18 Punkten bester Werfer. Ulm (24:22) bleibt dagegen nach der vierten Pleite hintereinander als Neunter hinter den Play-off-Rängen. „Ich bin sprachlos“, sagte Nationalspieler Ismet Akpinar nach dem Debakel.
Spitzenreiter Bayern München (44:2) hatte beim 111:91 (51:52) gegen den Mitteldeutschen BC mehr Probleme als erwartet. Der Meisterschaftsfavorit zeigte sich zwei Tage nach dem Eurocup-Spiel im russischen Kasan am Freitag erst nach dem Seitenwechsel in Top-Verfassung und gewann zum 19. Mal in Serie. Center Maik Zirbes (16) war erfolgreichster Bayern-Schütze.