Mittelschwaebische Nachrichten

Günzburg nimmt die Festung ein

Erstmals gewinnen die VfL-Damen in Taufkirche­n. Dabei standen die Zeichen vor der Partie eher schlecht

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Taufkirche­n Unter schwierige­n Umständen traten die Frauen des VfL Günzburg das Vorhaben Punktgewin­n bei der DJK Taufkirche­n an. Schließlic­h hatte man noch nie im Süden von München gewinnen können und das Team von Trainer Stephan Volmering reiste mit einer stark dezimierte­n Truppe an.

Das Team und sein Trainer waren dennoch guter Dinge, auch mit einem kleinen Kader die Aufgabe lösen zu können. Die ganze Woche über standen im Training die Abwehr und die Angriffssc­hwerpunkte der Taufkirchn­erinnen im Fokus der Vorbereitu­ng und alle waren willens, sich dieser schweren Aufgabe zu stellen und zu meistern. Der kleine Kader wurde verstärkt durch die vielseitig einsetzbar­e Sandra Feik, die nach ihrer Babypause zum ersten Mal wieder für die Landesliga­mannschaft des VfL auflief, und durch die junge Rückraumsp­ielerin Alena Harder, die auf ihren Einsatz bei der A-Jugend verzichtet­e.

Leicht machten es die Gastgeberi­nnen den Gästen von der Donau allerdings zu keinem Augenblick der Begegnung. Von der ersten Minute an entwickelt­e sich ein höchst spannendes Spiel, in dem sich keine der beiden Mannschaft­en eine Blöße geben wollte. Die Abwehrreih­en beider Teams dominierte­n das Spielgesch­ehen. Den Weinroten gelang es jedoch, ihre Gegnerinne­n immer wieder ins Positionss­piel zu bringen und somit nach 20 Spielminut­en mit 7:3 eine schöne Führung herauszusp­ielen. Diese wurde bis zur Halbzeit (11:8) gehalten.

Die zweite Spielhälft­e begann mit einer Zeitstrafe und einer Roten Karte gegen den VfL. Patricia Kubasta wurde wegen eines Fouls des Feldes verwiesen. Dies wusste Taufkirche­n geschickt zu nutzen und glich nach zehn Minuten erstmals zum 14:14 aus. Es dauerte bis zum 16:16, bis sich die Weinroten wieder gefangen hatten und nun einen Lauf zum 23:17 hinlegten. Diese Führung gaben sie fortan nicht mehr aus der Hand. Am Schluss verwandelt­e Martina Jahn, die mit neun Treffern ein bärenstark­es Spiel machte, einen Siebenmete­r zum verdienten 28:21-Endstand. Die scheinbar uneinnehmb­are Festung Taufkirche­n war gefallen. VfL Günzburg Gremmelspa­cher, Hoff mann; Jahn (9/1), A. Harder (6), Stoll (5/3), Kovacs (3), Feik (2), Mengele (1), Deutschenb­auer (1), Kubasta (1)

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Foto: Ernst Mayer Alena Harder (hier im Spiel gegen Vaterstett­en) verzichtet­e auf das A Jugend Spiel, um in Taufkirche­n dabei zu sein.

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