Mittelschwaebische Nachrichten
Damit die Übergänge sicher sind
Die Bahn bringt Berührungsschutz an, wo sich Schiene und Straße kreuzen. Das soll vor Stromschlag schützen
Unterallgäu Landrat Hans-Joachim Weirather hätte es sich im Traum nicht ausmalen können, dass es tatsächlich schon heuer zum Ausbau der Bahnlinie Geltendorf – Buchloe – Mindelheim – Memmingen – Lindau kommt. Die Zahl der Einwendungen war aber offenbar so gering, dass das Jahrhundertprojekt der Elektrifizierung dieses Bahnabschnitts nicht verzögert wurde. Für die Bahnfahrer bedeutet der Bau allerdings monatelange Einschränkungen.
Der Ausbau macht es notwendig, dass der Landkreis Unterallgäu mit der Bahn ein paar Verträge unterzeichnet. Drei Kreuzungsvereinbarungen müssen mit der DB Netz AG geschlossen werden, die Baulastträger des Schienenwegs ist. Aus Sicherheitsgründen verlangt die Deutsche Bahn Netz AG wegen der Elektrifizierung der Strecke, dass an Straßenüberführungen ein Berührungsschutz angebracht wird. Die Kosten dafür übernimmt in voller Höhe die DB Netz. Für den Unterhalt allerdings ist dann der Landkreis zuständig.
Konkret betrifft das drei Brücken. An den beiden Straßenüberführungen der Kreisstraße 33 ist es aus statischen Gründen notwendig, einen separat gegründeten Torsionsbalken (Verdrehungsbalken) zu errichten. Das ist einmal an der Pappelallee notwendig und an der Memminger Straße, jeweils bei Buxheim.
Weil der Landkreis für den Unterhalt zuständig ist, erhält er jeweils rund 100 000 Euro pauschal. Der dritte Berührungsschutz wird an der MN 23 zwischen Tussenhausen und Bad Wörishofen angebracht. Hier erhält der Landkreis rund 25000 Euro.