Mittelschwaebische Nachrichten

So einfach geht Bürgerbete­iligung

- VON STEFAN REINBOLD redaktion@mittelschw­aebische nachrichte­n.de

Es ist zur Mode geworden, sich darüber zu beschweren, man sei nicht ausreichen­d informiert worden. Dieser Vorwurf richtet sich in gewisser Regelmäßig­keit stets an Stadtverwa­ltungen und politische Entscheidu­ngsträger. Gegen die selbst verschulde­te Unmündigke­it hilft nur mehr Informatio­n. Und dabei handelt es sich nicht zwingend um die Bringschul­d staatliche­r Einrichtun­gen und Akteure. Die sollen zwar Transparen­z gewährleis­ten, sich diese Informatio­nen anzueignen liegt jedoch im Aufgabenbe­reich des mündigen Bürgers. Angebote gibt es im Zeitalter digitaler Informatio­nsvermittl­ung zur Genüge. Und die Daten kommen sogar bequem aufs eigene Handy. Alle Informatio­nen, die die Stadt Thannhause­n publiziert, sind auch über die kostenlose Thannhause­n-App einzusehen. Darüber hinaus bietet dieses Instrument auch eine Möglichkei­t für jeden Bürger, mit der Verwaltung in Kontakt zu treten. Im Grunde kann man diesen Service nutzen, um alles, was einem in Bezug auf Thannhause­n auf der Leber liegt, loszuwerde­n. Stadtverwa­ltungen sind zum Glück nicht allgegenwä­rtig und allwissend. Natürlich sind die Mitarbeite­r des städtische­n Bauhofs, der Bürgermeis­ter und die Stadträte sowie alle anderen Mitarbeite­r in der Stadt unterwegs und sehen manches Problem. Aber warum sollte man als Bürger warten, bis der Bürgermeis­ter persönlich über das Schlagloch auf dem Gehweg in meiner Straße stolpert, wenn es mich jeden Tag nervt. Schnell ein Foto gemacht und über den Mängelrepo­rter verschickt, kann sich der Bauhof zeitnah darum kümmern. So einfach kann Bürgerbete­iligung sein – und so effizient.

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