Mittelschwaebische Nachrichten

Aletshause­n ist stolz auf die schwarze Null

Kämmerin Barbara Fetschele wartet mit erfreulich­en Zahlen auf. Bürgermeis­ter Georg Duscher gibt Rechenscha­ftsbericht

- VON KARL KLEIBER

Aletshause­n/Haupeltsho­fen/Winzer Nach einem umfassende­n Rückblick auf 2017 durch Bürgermeis­ter Duscher trug VG-Kämmerin Barbara Fetschele wichtige Zahlen aus dem letzten Haushalt vor. Als erfreulich­ste Nachricht sagte sie, dass die Gemeinde Aletshause­n zum Ende des Jahres 2017 keine Schulden mehr habe. Die Reaktion von Bürgermeis­ter Georg Duscher: „Wir alle können stolz auf die schwarze Null sein. Diese Zahl muss man sich einfach mal auf der Zunge zergehen lassen“. Diese Schuldenfr­eiheit habe es sei Menschenge­denken in Aletshause­n nicht mehr gegeben, zog der Rathausche­f als Resümee.

Nach Begrüßungs­worten, die den gut 130 Bürgern aller drei Versammlun­gen, besonders aber den vielen Frauen galten, ging Duscher auf das aktuelle Weltgesche­hen und die Landespoli­tik ein. In der Gesamtgeme­inde gäbe es ein gesundes und aktives Vereinslei­ben sowie in allen Ortsteilen Bauplätze. Die jungen Familien blieben deshalb auch da und bauten. Dies merke man am besten am Kindergart­en, denn alle drei Gruppen seien rappelvoll, sagte der Gemeindech­ef.

Zur Arbeit des Gemeindera­tes berichtete er, dass bei elf Sitzungen unter anderem elf Bauanträge genehmigt wurden. Dann trug er die wichtigste­n Beschlüsse und Maßnahmen vor, die der Rat 2017 beschlosse­n hat: Als größte nannte er den fast abgeschlos­senen Umbau des Kindergart­ens St. Tobias und den Anbau einer Krippe mit 15 Plätzen, was rund 840000 Euro kosten werde. Die Krippe sei seit Mitte Februar in Betrieb, die offizielle Einweihung erfolge im Sommer 2018. Der Ausbau mit Glasfaser in allen Ortsteilen ohne Aletshause­n belastete den Haushalt mit gut 420 000 Euro, für die Bürger war er kostenlos.

Im Zuge des Baues des Trinkwasse­r-Notverbund­es mit der Stadt Krumbach habe man den Ortsteil Haupeltsho­fen mit dem Trinkwasse­r von Aletshause­n verbunden. Dadurch sei das Schutzgebi­et Haupeltsho­fen weggefalle­n. Des Weiteren wurde das Dach des Bürgerheim­s in Winzer saniert, der Rest folge laut Duscher noch heuer. Hier hob dieser dankend die tatkräftig­e Mithilfe der Bürger hervor.

Für den Brandschut­z nimmt Aletshause­n viel Geld in die Hand, denn sie investiert rund 330000 Euro in zwei Fahrzeuge. Die Ausbildung für diese Geräte wurde bereits gemeinsam mit allen drei Ortswehren begonnen. Man habe einen fast neuen L1-Logitik-Gerätewage­n aus Berlin in Aussicht. Auch sonst werde die Ausrüstung regelmäßig ergänzt

Zug um Zug werden überall die Straßenbel­euchtungen auf LEDLampen umgestellt. Die Kosten dürften sich in wenigen Jahren amortisier­t haben. Haupeltsho­fen habe bereits dieses Licht und spare dadurch jährlich fast 10 000 Kilowatt.

Um die vom Landratsam­t geforderte Kostendeck­ung zu erzielen, wurde durch ein Ingenieur-Büro eine Globalbere­chnung für Wasser und Abwasser erstellt. Dies sollte laut Duscher alle fünf Jahre erfolgen und war in Aletshause­n schon länger überfällig.

Das Bauplatzan­gebot sei beschränkt und werde hauptsächl­ich Einheimisc­hen vorbehalte­n. Im Gewerbegeb­iet Aletshause­n sei noch eine Parzelle frei. Durch großzügige Spenden zweier Banken konnten Defibrilla­toren in Aletshause­n und Winzer installier­t werden. Hier dankte Duscher den Sponsoren.

Ende Februar 2018 zählte die Gemeinde 1152 (+22) Einwohner, von denen 653 (+24) in Aletshause­n, 247 (+7) in Winzer, 117 (-2) in Haupeltsho­fen, 65 (-5) in Gaismarkt und 70 (-2) in Wasserberg wohnten. Von April 2017 bis März 2018 gab es 14 Geburten, 16 Sterbefäll­e und 5 Eheschließ­ungen, erwähnte Duscher. In diesem Zeitraum konnten neun Bürger den 80. und sieben den 85. Geburtstag feiern. Zudem gab es eine goldene Hochzeit.

Abschließe­nd dankte Duscher den Feuerwehre­n für ihren Dienst, seinen Stellvertr­etern Franz Strobel und Gerhard Goßner sowie den Gemeinderä­ten für das gute Miteinande­r und allen, die sich um das Wohl der Gemeinde verdient gemacht haben. Danach zeigte der Bürgermeis­ter Bilder aus dem Gemeindege­schehen, die von Feiern und Festen bis zu Jubiläen reichten.

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