Mittelschwaebische Nachrichten
Duell mit dem Ex Club
Muharrem Özdemir, SC Ichenhausen II
Nach drei Trainerstationen haben Sie vor der aktuellen Spielsaison zu Ihrem Stammverein SC Ichenhausen zurückgefunden und sind bei der Reserve Spielertrainer. Was hat Sie bewogen, nach Ichenhausen zurückzukehren? Muharrem Özdemir: Ich war fast mein ganzes Fußballleben mit dem SCI verbunden, von der Jugend bis hinauf zur Bezirksliga. Nach meinen Trainertätigkeiten bei Türkspor Ichenhausen, beim TSV BehlingenRied und beim SV Hochwang ergab sich die Möglichkeit als Spielertrainer der Reserve. Da gab es für mich kein Überlegen.
Über das Osterwochenende stehen Ihrem Team zwei Heimspiele gegen Ebershausen und Behlingen-Ried bevor. Was rechnen Sie sich da aus und welche Tipps möchten Sie abgeben? Özdemir: Leider fallen für die beiden Spiele mit Luca Sabbarese, Resul Özmutlu und Dardan Krasniqi wichtige Stammspieler verletzungsbedingt aus. Gegen Ebershausen hoffe ich trotzdem auf einen Sieg, mein Tipp ist 2:0. Schwieriger wird es vermeintlich am Montag gegen Behlingen-Ried, bei dem ich zweieinhalb tolle Jahre als Spielertrainer erleben durfte, die ich nicht missen will. Einen Tipp für dieses Spiel möchte ich deshalb nicht abgeben.
In der vergangenen Spielsaison haben Sie beim SV Hochwang das Traineramt übernommen. Nach sieben Spielen kam jedoch das frühe Aus. Was war der Grund? Özdemir: Es hat in Hochwang einfach nicht zusammengepasst. Da war es das Beste, die Zusammenarbeit zu beendigen.
Nach dem Abstieg vor knapp zwei Jahren gelang der SCI-Reserve postwendend der Wiederaufstieg in die Kreisklasse. Als Saisonziel wurde für diese Spielzeit der Klassenerhalt ausgegeben. Mit welchen Gefühlen gehen Sie in den Rest der Saison?
Özdemir: Ich bin mir sicher, dass wir heuer mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden.
Wie ist Ihr Verhältnis zu Trainer Oliver Unsöld, der für die LandesligaTruppe zuständig ist. Können Sie ab und zu mit einer Verstärkung aus der ersten Mannschaft rechnen? Özdemir: Da auch die Erste einige personelle Probleme hat, muss ich mich in erster Linie auf meinen Kader konzentrieren. Die Zusammenarbeit mit Oliver Unsöld ist ausgezeichnet, ebenso das Verhältnis zu Fußballchef Rudi Schiller. Trotzdem werde ich nach Saisonschluss eine schöpferische Pause einlegen, um mich mehr mit meiner Familie beschäftigen zu können.
Haben Sie außer Fußball andere Hobbies? Özdemir: Ich fahre gerne Rad und wandere auch viel.
Haben Sie einen Lieblingsverein? Özdemir: Hatte ich eigentlich noch nie, weder in der türkischen Liga noch in der Bundesliga.