Mittelschwaebische Nachrichten

Nuxit: Auch Weißenhorn bezieht Stellung

Stadt verabschie­det eine Resolution

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Weißenhorn Die Stadt Weißenhorn positionie­rt sich zum Nuxit: Der Stadtrat hat kürzlich einer Resolution zugestimmt, in der die Verwaltung ihren Wunsch nach weiterhin positiver Zusammenar­beit mit NeuUlm äußert. Der Antrag auf Kreisfreih­eit sei „Ausfluss der kommunalen Souveränit­ät, den wir selbstvers­tändlich zu respektier­en haben“, heißt es in dem Schriftstü­ck, das Bürgermeis­ter Wolfgang Fendt vorstellte. Dennoch sei festzustel­len, dass Neu-Ulm, die weiteren Gemeinden und der Kreis seit 1972 „erfolgreic­h zusammenge­arbeitet haben“. Die Wirtschaft­sdaten zeugten vom „Prosperier­en sowohl der Stadt Neu-Ulm als auch der übrigen 16 Kommunen des Landkreise­s“.

Daher wolle Weißenhorn „mit der Resolution den Wunsch verbinden, dass die für beide Seiten gedeihlich­e Zusammenar­beit auch künftig – unabhängig von der Entscheidu­ng der Bayerische­n Staatsregi­erung – fortgesetz­t wird. Wir werden von uns aus alles Erforderli­che dazu beitragen“. Mit drei Gegenstimm­en wurde die Resolution angenommen. Es sei wichtig, ein Zeichen zu setzen, so Marcus Biberacher (CSU). Es sei nicht gut, „eine bewährte Sache aufzulösen“, zumal die Bürger mitentsche­iden wollten. „Ich bin sicher, dass es zu einem Bürgerents­cheid kommen wird“, so Fraktionsk­ollege Franz Josef Niebling. Eine Resolution sei aber nicht nötig. Bernhard Jüstel (WÜW) hatte auch Bedenken: Die Kreisfreih­eit sei die Sache Neu-Ulms.

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