Mittelschwaebische Nachrichten

Immer mehr Männer flitzen mit den Stöcken

Zum Auftakt geht’s am 28. April nach Behlingen-Ried. Wieder gibt es sechs Etappen. Der Schirmherr feiert Jubiläum. Die große Frage ist: Sind die Rekorde der Vergangenh­eit noch zu toppen?

- VON JÜRGEN BIGELMAYR

Landkreis Nicht allzu anstrengen­de Bewegung in der freien Natur in Gemeinscha­ft mit Gleichgesi­nnten ohne Wettbewerb­sdruck – das ist die Erfolgsfor­mel der Nordic-Walking-Tour im Landkreis Günzburg. Von Jahr zu Jahr zieht die Breitenspo­rt-Serie, die heuer in ihr 16. Jahr geht, mehr Aktive an.

Die Auflage 2017 endete wieder mit Rekorden. Die Organisato­ren zählten zusammenge­rechnet 2215 Teilnehmer, die für ihre jeweilige Gruppierun­g insgesamt 26 026 Kilometer zurücklegt­en. Können diese Bestmarken noch getoppt werden? So lautet die Frage vor Beginn der Nordic-Walking-Saison 2018.

Die Landkreis-Tour umfasst heuer wie gewohnt sechs Etappen. Los geht’s am 28. April beim TSV Behlingen-Ried. Das Finale steigt erneut beim TSV Burtenbach, diesmal am 20. Oktober. Dazwischen liegen die Läufe des FC Ebershause­n (2. Juni), der SG Reisensbur­g-Leinheim (24. Juni), des TSV Ziemetshau­sen (21. Juli) und des SV Freihalden (22. September).

Fritz Birkner, der Kreisvorsi­tzende des Bayerische­n Landesspor­tverbandes (BLSV), ist ein Mann der ersten Stunde. Mit seinem Heimatvere­in FC Ebershause­n veranstalt­ete er 2003 einen Nordic-WalkingTag. Das war die Keimzelle für die heutige Landkreis-Tour mit sechs Stationen. Heute ist sie längst ein fester Bestandtei­l des Sportgesch­ehens im Landkreis Günzburg. Dass das so ist, „liegt mit Sicherheit auch an der Streckenfü­hrung der einzelnen Vereine“, lobt Fritz Birkner. Es gebe Veranstalt­ungen mit größeren Höhenunter­schieden, aber auch sehr flache Rundkurse. Alle Etap- führten über bewaldete Abschnitte und jeder Veranstalt­er gestalte sein Ereignis etwas anders.

Die Organisati­on ist inzwischen schon fast profession­ell, die Abläufe haben sich eingespiel­t. Fest zählen können die Ausrichter dabei seit nunmehr exakt zehn Jahren auf Schirmherr und Hauptspons­or Ferdinand Munk, dem Inhaber der Firma Günzburger Steigtechn­ik. Auch für dieses Jahr hat er sich vorgenomme­n, bei allen Etappen vor Ort zu sein und die Läufer auf die Strecke zu schicken.

Darunter sind inzwischen auch viele Männer. „Zu Beginn der Nordic-Walking-Tour war dies eher ein Frauenspor­t“, erinnert sich Fritz Birkner. „Doch peu à peu sind immer mehr Männer dazugekomm­en.“Im vorigen Jahr erreichte der Männerante­il mit 36,7 Prozent den bislang höchsten Wert.

Also noch eine Spitzenvor­gabe, an der sich die Aktiven heuer messen können. Doch das steht nicht im Vordergrun­d, meint Fritz Birkner: „Ich wünsche mir eine schöne, harpen monische und verletzung­sfreie Tour, bei der die Freude an der Bewegung im Vordergrun­d steht. Wenn dabei Rekorde erzielt werden, ist das umso schöner.“

 ?? Foto: Franz Issing ?? Längst keine reine Frauensach­e mehr: Immer mehr Männer sind begeistert­e Nordic Walker. Bei der Günzburger Landkreis Tour 2017 stieg ihr Anteil auf 36,7 Prozent. Das ist nicht der einzige Rekord, der bei der 2018er Ausgabe der Tour wackelt.
Foto: Franz Issing Längst keine reine Frauensach­e mehr: Immer mehr Männer sind begeistert­e Nordic Walker. Bei der Günzburger Landkreis Tour 2017 stieg ihr Anteil auf 36,7 Prozent. Das ist nicht der einzige Rekord, der bei der 2018er Ausgabe der Tour wackelt.

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