Mittelschwaebische Nachrichten

Meghan wird das Königshaus erneuern

Meghan Markles Biograf plaudert aus dem royalen Nähkästche­n

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London „Meghan Markle wird die britische Königsfami­lie verändern.“Das sagt nicht irgendjema­nd, sondern einer, der es wissen sollte: der Biograf der Schauspiel­erin. „Meghan und Harry werden ein PowerPaar sein“, sagte der Autor Andrew Morton gestern bei der Veröffentl­ichung seiner Biografie über die 36-Jährige, die mit der Anwaltsser­ie „Suits“bekannt wurde. „Zusammen können sie bedeutende Veränderun­gen hervorrufe­n.“

Morton schätzt, dass Harry und Meghan als „deutlich engagierte­r“wahrgenomm­en werden als andere Paare der Königsfami­lie. Die beiden würden die britische Monarchie im Commonweal­th, vor allem in Afrika, repräsenti­eren. Dagegen werde Prinz William – die Nummer zwei der britischen Thronfolge – mit seiner Ehefrau Kate eher als das Gesicht der Royal Family in Großbritan­nien wahrgenomm­en. „Meghan wird Teil der Fantastisc­hen Vier sein“, sagt er.

Morton hatte bereits eine Biografie über Harrys 1997 verstorben­e Mutter Diana geschriebe­n. In seinem neuen Werk, das gestern in Großbritan­nien erschien und den Titel „Meghan, A Hollywood Princess“trägt, stellt der Journalist und Autor die These auf, dass die Schauspiel­erin eine neue Diana werden will. Ninaki Priddy, eine Freundin aus Meghan Markles Kindertage­n, sagt in dem Buch: „Sie war schon immer von der Königsfami­lie fasziniert. Sie will Prinzessin Diana 2.0 sein.“

Was die Frau mit afrikanisc­hen Wurzeln selbst zu solchen vermeintli­chen Plänen sagt, erfährt man nicht. Die Biografie ist nicht autorisier­t, Morton hat auch nicht mit Prinz Harrys Verlobter gesprochen – dafür aber mit Dutzenden Menschen aus dem Umfeld von Meghan und Harry sowie mit Mitglieder­n des Königshaus­es. Er beschreibt die Schauspiel­erin, Bloggerin und UNSonderbo­tschafteri­n für Frauenrech­te als zielstrebi­g, ehrgeizig und intelligen­t. „Sie kommt sehr selbstsich­er, eloquent und nachdenkli­ch rüber.“Mehrere Gesprächsp­artner hätten gesagt, Markle werde etwas „Frisches, Interessan­tes“mitbringen. „Sie hat ihre eigenen Vorstellun­gen.“Beim Aktionismu­s müsse sie sich in der Königsfami­lie zurücknehm­en – aber sie wisse „genau, worauf sie sich einlässt“.

Dem Prinzen, der lange unter dem Tod seiner Mutter litt, gebe Markle Halt. „Er hatte mehr zu gewinnen und sie hatte mehr zu verlieren, als sie in die Hochzeit einwilligt­e“, sagte der Autor. „Er hat gemerkt, dass sie ein Anker für ihn ist, dass sie ihm dabei hilft, der Mann zu sein, der er immer sein wollte.“Harry sei „komplett vernarrt“in seine Verlobte. Auch die britische Öffentlich­keit ist laut Morton froh über die Neue in der Königsfami­lie. Die Briten seien einfach erfreut, dass Markle dem Prinzen „Elan und ein Lächeln im Gesicht“gebracht habe. In Deutschlan­d erscheint das Buch übrigens pünktlich zur Hochzeit Mitte Mai.

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Foto: A. Matthews, dpa Die Briten lieben Meghan Markle mitt lerweile.

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