Mittelschwaebische Nachrichten

Jugendwart­e leisten wertvolle Arbeit

Das Jugendforu­m der Feuerwehr im Landkreis Günzburg wird als bestes in Schwaben gelobt

- VON WERNER GLOGGER

Niederraun­au Der Schwerpunk­t bei der Frühjahrsd­ienstversa­mmlung der Jugendwart­e ist nicht wie sonst die Rückschau auf das Geleistete gewesen. Vielmehr blicken die Leiter der 83 Feuerwehrj­ugendgrupp­en im Landkreis Günzburg nach vorne.

In den Ausführung­en mehrerer Feuerwehrf­ührungskrä­fte und Gäste wurde deutlich, dass die Jugendgrup­pen wertvolle Arbeit leisten und Garanten für den notwendige­n Nachwuchs im Feuerwehrw­esen sind. Mehrfach wurde das bestehende Jugendforu­m als vorbildlic­h funktionie­rend bezeichnet. „Mir ist in Schwaben kein besseres bekannt“, lobte Bezirksfeu­erwehrwart Willi Sauter diese Einrichtun­g für die Mitbestimm­ung der Jugendlich­en beim Termin in Niederraun­au.

In seinem Grußwort lobte Staatssekr­etär Hans Reichhart nicht nur das Bestehen der Jugendgrup­pen, sondern appelliert­e an die Leiter, die Ausbildung interessan­t und attraktiv zu gestalten, damit die Arbeit auch Spaß macht. Die Politik stehe an der Seite der Verantwort­lichen und wisse um die Wichtigkei­t des Feuerwehrn­achwuchses. Der Freistaat habe ein weiteres Förderprog­ramm aufgelegt, so Reichhart.

„Solche Unterstütz­ung bringt uns immer vorwärts“, freute sich Link über diese Zusage und ging auf die geplanten Vorhaben ein. Dazu ge- hört ein Tagessemin­ar am 14. April in Thannhause­n, mit Themen zur Teambildun­g und Motivation. Es folgt am 5. Mai ein Tag der Jugend in Waldstette­n, mit Ablegung der Jugendflam­men Stufe II und III. Zum geselligen Teil sollen der Grillabend und das auf Kreisebene ausgericht­ete Jugendzelt­lager in Niederraun­au vom 6. bis 8. Juli beitragen. Link erwähnte ferner eine politische Bildungsfa­hrt nach Berlin. Das Programm des Kreisjugen­dfeuerwehr­tages am 29. September in Bayersried enthält auch die bayerische Jugendleis­tungsprüfu­ng und den Wissenstes­t, wozu sich viele Jugendlich­e angemeldet haben. Die Herbstvers­ammlung wird am 26. November in Deffingen stattfinde­n. Link berichtete weiter aus der Delegierte­nversammlu­ng schwäbisch­er Kreis- und Stadtjugen­dfeuerwehr­warte, bei der unter anderem das seit zwei Jahren nicht funktionie­rende Verwaltung­sprogramm MPFeuer bemängelt wurde.

Der Überblick über die Finanzlage der Jugendfeue­rwehr im Kreis, durch Schatzmeis­terin Veronika Kautter, ließ ein gesundes Fundament erkennen. Aus der von Link erwähnten Statistik geht hervor, dass in 83 Jugendgrup­pen 662 (Vorjahr 648) Jugendlich­e gemeldet sind, darunter 171 Feuerwehra­nwärterinn­en. Die Jugendwart­e haben zusammen für Vorbereitu­ng, Übungen, Sitzungen, Schulungen und Tätigkeite­n 7400 Stunden geleistet. 110 (Vorjahr 135) Jugendlich­e konnten in die aktiven Wehren integriert und 168 neue Jugendlich­e gewonnen werden, wovon 45 aus verschiede­nen Gründen wieder ausgeschie­den sind. Trotz der leicht steigenden Tendenz sei, neben der interessan­ten Gestaltung von Übungen und Ausflügen, gezielte Werbung vor Ort wichtig, so Link.

Dazu rief auch Kreisbrand­inspektor Erwin Schneider auf, denn schon jetzt gebe es in der personelle­n Besetzung vor allem bei Tageseinsä­tzen in den örtlichen Wehren Probleme. Außerdem sprach er die Modulare Truppausbi­ldung an und bedauerte die Unvernunft unbeteilig­ter Personen bei Einsätzen und die zunehmende Zahl tätlicher Übergriffe auf die Helfer. In der paweitere rallel laufenden Tagung des Jugendforu­ms fanden unter anderem Neuwahlen statt. Die Ergebnisse und einige inhaltlich­e Themen gab Willi Sauter bekannt. Er wies zudem auf den Aktionstag der Jugendfeue­rwehr Schwaben mit 93 Anmeldunge­n im Juli in Lindau hin, bei der die Jugendfeue­rwehr Waldstette­n den Landkreis vertritt und der auf alle Fälle einen Besuch wert sei.

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Foto: Werner Glogger Bei den Wahlen beim Jugendforu­m der Kreisjugen­dfeuerwehr­en erhielten Jürgen Klimkeit (Dritter von rechts) als Kreisjugen­d sprecher und Christian Albrecht (links daneben) als sein Stellvertr­eter das Vertrauen der 43 anwesenden Feuerwehra­nwärter. Aus...

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