Mittelschwaebische Nachrichten
Ein im wahren Wortsinn blühendes Jubiläum
Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Mittelschwäbischen Nachrichten werden Blumensamen verteilt
Krumbach Immer wieder darf die Heimatzeitung über besondere Dinge aus der Region berichten. Das tut sie gerne und mitunter haben die MN- Mitarbeiter dabei das Gefühl, so richtig „aufzublühen“. In diesem Jahr werden die Mittelschwäbischen Nachrichten 70 Jahre alt. Zu diesem besonderen Jubiläum wollen wir auch die Gärten unserer Leserinnen und Leser aufblühen lassen. Unter dem Motto Vielfalt statt Einheitsgrün, verteilten Mitarbeiter unserer Redaktion anlässlich einer Umfrage zum Thema Garten am Dienstagnachmittag in Krumbach Samentüten mit rund 40 verschiedenen Blumenarten.
Das Zeitungsjubiläum verknüpfen die MN mit der Blühflächenak- tion des Landkreises Günzburg. In den Verwaltungen der Landkreisgemeinden können in den nächsten Tagen Samentütchen kostenlos abgeholt werden. Sinnvoll ist es, sich vorher telefonisch zu informieren. Auch in der MN- Redaktion liegen Tüten bereit.
Da der bunte Saum eine vielfältige Blühfläche für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge schaffen soll, erhofft sich mit der Samentütenaktion auch Landrat Hubert Hafner, dass „unsere schöner, liebenswerter Landkreis noch bunter und artenreicher wird.“Dem Appell des Landkreises, die Aktion zu unterstützen, kommen die Bürgermeister unserer Kommunen nach.
„Mensch und Tier, wir alle gehören zum Naturkreis und diesen Kreislauf gilt es zu schützen“, berichtet Gabriele Wohlhöfler, Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Krumbach im Gespräch mit unserer Zeitung. Wohlhöfler freut sich nicht nur über die blühenden Blumenwiesen, sondern ist zuversichtlich, die Artenvielfalt unseres Landkreises erweitern zu können. So werden die Samentüten laut Wohlhöfler in den kommenden Tagen in der VG Krumbach ausgelegt und an jeden verteilt werden, der „einen kleinen Beitrag zur Natur leisten möchte“. Auch die Gemeinde Ursberg begrüßt die Naturnähe des Landkreises. „Ich freue mich auf die blühenden Gärten der Mitbürger“, berichtet Peter Walburger. Die Sensibilität zur Umwelt sei laut Walburger innerhalb der Gemeindebürger sehr groß und würde ständig wachsen.
Der Ursberger Bürgermeister be- richtet, dass die Gemeinde bereits mit dem Imkerverein in Kontakt stehe. Spezielle Blühflächen des Landkreises wurden in Bayersried sowie Mindelzell ebenfalls angelegt. Gräben sollen in Zukunft nicht mehr gemulcht, sondern gemäht werden.
Mit den Samentüten, die in den nächsten Tagen im Rathaus ausgelegt und abgeholt werden können, mache sich die Gemeinde Ursberg auf den Weg. „Auf den Weg, einen weiteren Beitrag zur Natur zu leisten“, erklärt der Bürgermeister.
Dabei liegt es Bürgermeister Peter Walburger ganz besonders am Herzen, seine Mitbürger weiter in die Naturvorhaben der Gemeinde einzubinden und mehr Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. „Die Mitbürger sollen wissen, was mit der Natur der Gemeinde passiert“, erklärt Walburger. Und auch unsere Zeitung fragt alle Leserinnen und Leser: „Garteln Sie gerne?“Denn solange der Vorrat reicht, können Samentüten in der Redaktion der Mitabgeholt Seite 33 werden. »