Mittelschwaebische Nachrichten
Torreiches und buntes Geschenk
Zu Volmerings Abschied gibt’s einen 33:27-Heimsieg
Günzburg Die sportliche Revanche ist geglückt, das Vorhaben, den nach der laufenden LandesligaRunde scheidenden Trainer Stephan Volmering mit einem Heimsieg zu verabschieden, umgesetzt, der Wunsch, die Fans mit vielen Toren zu beglücken, erfüllt. Handball-Herz, was willst du mehr, könnte man fragen, würde die Antwort nicht auf der Hand liegen: Nichts. Alles war gut an diesem Samstagabend. Außer vielleicht, dass Co-Trainer Reinhard Müller, der nach der Saison ebenfalls aufhört, im Stau stecken blieb und es nicht rechtzeitig in die Rebayhalle schaffte.
Der Erfolg gegen BiessenhofenMarktoberdorf fiel in Form des 33:27 (16:13) deutlich aus, der Sieg war nie ernsthaft gefährdet. Dabei war in den Anfangsminuten der gehörige Respekt, mit dem die Weinroten in dieses Spiel gegangen waren, förmlich zu erfühlen. Die Sache pendelte erst mal auf Augenhöhe hin und her. Kaum hatten die Günzburgerinnen ein Tor erzielt, mussten sie schon den Gegentreffer hinnehmen. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich die Günzburger Abwehr in dieser für ein Damenspiel recht harten Partie richtig eingestellt hatte. Danach lief es aber wirklich wie am Schnürchen und ganz nach Wunsch des Trainers Stephan Volmering, dem seine offensichtliche Freude über dieses Spiel ins Gesicht geschrieben war.
Beim Stand von 9:6 versuchten die Gäste verzweifelt, mit einer Auszeit das Ruder herumzureißen. Vergeblich. Unbeeindruckt trumpften die Günzburgerinnen ein ums andere Mal auf und bauten ihren Vorsprung auf vier Tore aus.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hielt Günzburg die Gäste locker auf Abstand.
Dann erlebten die Anwesenden eine Premiere im Günzburger Frauenhandball. Eine sehr ungeschickte Aktion der Allgäuerinnen hatte eine doppelte Zeitstrafe zur Folge. Als aufgrund der nun auftretenden Hektik knapp eine Minute später eine weitere SG-Spielerin vom Platz gestellt wurde und der gegnerische Trainer diese Strafe infrage stellte, kassierte er auch noch eine ZweiMinuten-Strafe. Die mussten seine Spielerinnen absitzen und so standen für eine kurze Zeit unversehens nur noch zwei Allgäuer Feldspielerinnen da. Dass sich die Gastgeberinnen diese einmalige Gelegenheit zunutze machten, war nur logische Folge. Innerhalb von fünf Minuten zogen sie auf 25:16 davon. Damit war das Spiel entschieden, der Rest war lockeres Auslaufen. VfL Günzburg Gremmelspacher, Hoff mann; A. Harder (6), Jahn (5), Walter (4), Deutschenbauer (4), T. Stoll (4/2), C. Har der (3), Kubasta (2), Kovàcs (2), Schütte (2/2), D. Stoll (1), Mengele, Leix