Mittelschwaebische Nachrichten

Nur noch Tempo 30 in der Markgrafen­straße

Die Ausgrabung­sarbeiten vor dem Krumbacher Wasserschl­oss verursache­n Mehrkosten von rund 50 000 Euro

- VON MONIKA LEOPOLD MILLER

Krumbach Tempo-30-Zone in der Markgrafen­straße/Johannisbr­unnen, Umgestaltu­ng des Möbelmarkt­es W & K Schmid und zeitliche Verzögerun­g der Arbeiten am Krumbacher Wasserschl­oss, das waren die Themen in der jüngsten Sitzung des Krumbacher Stadtrats. ● Tempo 30 Zone Im Bereich Markgrafen­straße/Johannisbr­unnen soll, wie von Anliegern beantragt, eine Tempo-30-Zone eingericht­et werden. Dem stimmte der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig zu. Seitens der Polizei würden gegen die Ausweisung keine Bedenken bestehen.

Dieter Behrends (CSU) regte an, zusätzlich Piktogramm­e auf der Fahrbahn anzubringe­n, da es sich um ein großes Gebiet handle. Bürgermeis­ter Hubert Fischer sagte, dass er die Anregung weitergebe­n werde. ● Gewerbegeb­iet Langgwand Für das Gebäude in der Hans-LinglStraß­e, in dem der Möbelmarkt W & K Schmid untergebra­cht ist, wurde eine Nutzungsän­derung in vier kleinere Einheiten beantragt. Vorgesehen ist dort ein Küchenstud­io mit 500 Quadratmet­ern, ein Möbelmarkt mit 600 Quadratmet­ern, ein Getränkema­rkt mit 350 Quadratmet­ern und Tiernahrun­g mit 430 Quadratmet­ern. Auf dem nördlich gelegenen Grundstück soll ein Parkdeck und im Untergesch­oss ein Autozubehö­rmarkt (Ausstellun­g, Verkauf und Lager) mit 900 Quadratmet­ern eingericht­et werden. Um die zweite Änderung und Erweiterun­g des Bebauungsp­lans für das Gewerbegeb­iet Langgwand ging es in der Sitzung. Das im selben Gebäude untergebra­chte Fitnesscen­ter mit Saunalands­chaft und physiother­apeutische­r Einrichtun­g ist von der Veränderun­g nicht betroffen, wie Architekt Gerhard Glogger in der Sitzung erläuterte. Für die Verwirklic­hung des Vorhabens ist eine Änderung des Bebauungsp­lans notwendig. Das habe sich bei einem Gespräch mit den Beteiligte­n beim Landratsam­t Günzburg herausgest­ellt.

Auf Wunsch des Landratsam­tes soll der geplante Kreisverke­hr an der Burgauer Straße mit in den Geltungsbe­reich der Bebauungsp­lanänderun­g aufgenomme­n werden. Da das nördlich gelegene Grundstück, auf dem der Autozubehö­rhandel und die Parkplätze vorgesehen sind, bisher nicht als Sondergebi­et festgesetz­t ist, muss es mit in den Geltungsbe­reich aufgenomme­n werden.

Klaus Niederhofe­r (UFWG) wollte wissen, ob mit der Abstimmung auch über den Kreisverke­hr entschiede­n wird. Laut Stadtbaume­ister Björn Nübel würden nur die planungsre­chtliche Voraussetz­ung geschaffen. Wann der Kreisverke­hr dann gebaut werde, entscheide letztendli­ch der Stadtrat. ● Wasserschl­oss „Den Zeitplan können wir vergessen“, sagte Bürgermeis­ter Fischer zu den Arbeiten beim Wasserschl­oss. Dort laufen Ausgrabung­en durch Archäologe­n

Teils werde auch von Hand gegraben. Bürgermeis­ter Fischer nannte Kosten von rund 50000 bis 60000 Euro für die zusätzlich­en Arbeiten. Er rechne damit, dass die Arbeiten noch rund drei Wochen dauern werden. Ob die Stadt die Kosten tragen müsse oder ob man eventuell Zuschüsse erhalte, sei noch unklar. ● Waldkinder­garten Lothar Birzle (JW/OL) erkundigte sich nach dem Stand des angedachte­n Waldkinder­gartens. Laut Kämmerer Hubert Bühler sei bisher aus zeitlichen Gründen noch kein passender Termin mit der Beraterfir­ma zustande gekommen. Eventuell könne in einer Sondersitz­ung am 11. Juni über das Thema Waldkinder­garten diskutiert werden, sagte Bühler.

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Foto: lmm Kreisverke­hr geplant: Burgauer Straße/ Hans Lingl Straße.

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