Mittelschwaebische Nachrichten
Nur noch Tempo 30 in der Markgrafenstraße
Die Ausgrabungsarbeiten vor dem Krumbacher Wasserschloss verursachen Mehrkosten von rund 50 000 Euro
Krumbach Tempo-30-Zone in der Markgrafenstraße/Johannisbrunnen, Umgestaltung des Möbelmarktes W & K Schmid und zeitliche Verzögerung der Arbeiten am Krumbacher Wasserschloss, das waren die Themen in der jüngsten Sitzung des Krumbacher Stadtrats. ● Tempo 30 Zone Im Bereich Markgrafenstraße/Johannisbrunnen soll, wie von Anliegern beantragt, eine Tempo-30-Zone eingerichtet werden. Dem stimmte der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig zu. Seitens der Polizei würden gegen die Ausweisung keine Bedenken bestehen.
Dieter Behrends (CSU) regte an, zusätzlich Piktogramme auf der Fahrbahn anzubringen, da es sich um ein großes Gebiet handle. Bürgermeister Hubert Fischer sagte, dass er die Anregung weitergeben werde. ● Gewerbegebiet Langgwand Für das Gebäude in der Hans-LinglStraße, in dem der Möbelmarkt W & K Schmid untergebracht ist, wurde eine Nutzungsänderung in vier kleinere Einheiten beantragt. Vorgesehen ist dort ein Küchenstudio mit 500 Quadratmetern, ein Möbelmarkt mit 600 Quadratmetern, ein Getränkemarkt mit 350 Quadratmetern und Tiernahrung mit 430 Quadratmetern. Auf dem nördlich gelegenen Grundstück soll ein Parkdeck und im Untergeschoss ein Autozubehörmarkt (Ausstellung, Verkauf und Lager) mit 900 Quadratmetern eingerichtet werden. Um die zweite Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans für das Gewerbegebiet Langgwand ging es in der Sitzung. Das im selben Gebäude untergebrachte Fitnesscenter mit Saunalandschaft und physiotherapeutischer Einrichtung ist von der Veränderung nicht betroffen, wie Architekt Gerhard Glogger in der Sitzung erläuterte. Für die Verwirklichung des Vorhabens ist eine Änderung des Bebauungsplans notwendig. Das habe sich bei einem Gespräch mit den Beteiligten beim Landratsamt Günzburg herausgestellt.
Auf Wunsch des Landratsamtes soll der geplante Kreisverkehr an der Burgauer Straße mit in den Geltungsbereich der Bebauungsplanänderung aufgenommen werden. Da das nördlich gelegene Grundstück, auf dem der Autozubehörhandel und die Parkplätze vorgesehen sind, bisher nicht als Sondergebiet festgesetzt ist, muss es mit in den Geltungsbereich aufgenommen werden.
Klaus Niederhofer (UFWG) wollte wissen, ob mit der Abstimmung auch über den Kreisverkehr entschieden wird. Laut Stadtbaumeister Björn Nübel würden nur die planungsrechtliche Voraussetzung geschaffen. Wann der Kreisverkehr dann gebaut werde, entscheide letztendlich der Stadtrat. ● Wasserschloss „Den Zeitplan können wir vergessen“, sagte Bürgermeister Fischer zu den Arbeiten beim Wasserschloss. Dort laufen Ausgrabungen durch Archäologen
Teils werde auch von Hand gegraben. Bürgermeister Fischer nannte Kosten von rund 50000 bis 60000 Euro für die zusätzlichen Arbeiten. Er rechne damit, dass die Arbeiten noch rund drei Wochen dauern werden. Ob die Stadt die Kosten tragen müsse oder ob man eventuell Zuschüsse erhalte, sei noch unklar. ● Waldkindergarten Lothar Birzle (JW/OL) erkundigte sich nach dem Stand des angedachten Waldkindergartens. Laut Kämmerer Hubert Bühler sei bisher aus zeitlichen Gründen noch kein passender Termin mit der Beraterfirma zustande gekommen. Eventuell könne in einer Sondersitzung am 11. Juni über das Thema Waldkindergarten diskutiert werden, sagte Bühler.