Mittelschwaebische Nachrichten

Fragen, die nicht nur all der Blütenstau­b uns stellt

Der feine Blütenstau­b stört nicht nur viele Allergiker – auch Autobesitz­er klagen. Was bei der Autowäsche zu beachten ist

- Foto: Imago

Um gleich damit rauszuplat­zen, weil das angesichts von Pollenstür­men und Blütenstau­bteppichen auf Windschutz­scheiben (siehe oben) ja geklärt werden muss: Schadet das dem Autolack? Geld&Leben ist der Ort für die Antwort. Aber damit beginnt der Reigen ja erst. Capito beantworte­t freitags immer die „Frage der Woche“, heute: Warum ist Milch weiß, obwohl Kühe grünes Gras fressen? Auf Panorama erfährt man, weil dort nach 80 Jahren ein solches wieder aufgetauch­t ist: Wie groß waren die Eier der Elefantenv­ögel? Nach Fachfragen wie im Sport zum FC Bayern (Und jetzt?) und im Feuilleton (Können Computer Kunst?) bietet Bayern was Feines: Wie rettet man Enten aus einem Gully? Ach ja, und die Liebe? Führt zurück auf Panorama. Sie erklärt, warum ein Mann 24 Stunden in einer Klärgrube verbrachte.

Augsburg Optisch sind sie oft schön anzusehen – die bunten Blüten, die durch die Luft wirbeln und mit ihrem Staub die parkenden Autos und Fahrräder bedecken. Doch die meisten ärgern sich über die feinen Körner. Nicht nur Allergiker sind froh, wenn der Pollenflug vorbei ist. Auch Autofahrer haben das ständige Autowasche­n satt. Viele fürchten außerdem, dass die Pollen den Autolack angreifen. Die wichtigste­n Fragen und Antworten im Überblick.

Kann Blütenstau­b den Lack des Autos zerkratzen?

Der reine Blütenstau­b zerkratzt die Scheibe nicht. Problemati­sch sei es eher, wenn sich die Pollen mit umherflieg­endem Sand vermischen, sagt Alois Steinberge­r, Technik-Experte des ADAC. „Das ergibt dann einen Schmirgelp­apier-Effekt.“Wichtig sei es daher, das Fahrzeug in der Waschanlag­e mit einem Dampfstrah­ler säubern zu lassen. Doch meistens lassen sich die Pollen problemlos entfernen. Für schlimmere Verschmutz­ungen sorgen Vogelkot und Hartz.

Was ist zu beachten, wenn das Auto zu Hause gewaschen wird?

Wer sein Fahrzeug vor der eigenen Haustür säubern darf und keinen Dampfstrah­ler daheim hat, kann zu einem einfachen Wasserschl­auch greifen. „Wichtig ist, dass der grobe Dreck entfernt wird“, sagt Steinberge­r.

Können die Pollen einfach mit den Auto-Scheibenwi­schern beseitigt werden?

Ist die ganze Frontschei­be mit Blütenstau­b bedeckt, sollte nicht gleich die Scheibenwi­schanlage betätigt werden. „Das macht die Wischblätt­er kaputt“, erklärt Steinberge­r. Stattdesse­n sollte die Scheibe des Fahrzeugs zunächst mit einem nassen Tuch gereinigt werden. Nur so könne verhindert werden, dass Risse in die Blätter kommen.

Wieso sind die Pollen so gefährlich für den Straßenver­kehr?

Ist jemand gegen den Blütenstau­b allergisch, kann es zu Unfällen kommen. „Bei einem Niesanfall kann das Auto auf die Gegenfahrb­ahn geraten“, sagt Fachmann Steinberge­r. Betroffene­n, die besonders unter dem Pollenflug leiden, empfiehlt der Experte, das Fahrzeug gleich stehen zu lassen.

Wie können Allergiker sich im Auto vor Blütenstau­b schützen?

Ist ein Pollenfilt­er im Auto eingebaut, kann der Blütenstau­b nicht ins Innere dringen. Autofahrer sind damit vor Pollen, Staub und Schadstoff­en geschützt. Steinberge­r rät, je nach Nutzung des Fahrzeugs den Filter ein bis zwei Mal jährlich zu wechseln.

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Foto: teutopress, Imago Ein bekannter Anblick: Viele Autos in der Region sind aktuell mit Blütenstau­b bedeckt. Vermischen sich die Pollen mit Sand, ist Vorsicht geboten.

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