Mittelschwaebische Nachrichten

Drechseln auf der Maschine aus 19. Jahrhunder­t

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Am Sonntag, 6. Mai, ist von 14 bis 17 Uhr in den Museumsein­richtungen in der Friedhofst­raße in Ziemetshau­sen wieder einiges geboten. Die Späne fliegen im Schreinere­imuseum „bei de‘ Hölzerne“, wenn Manfred Wank erstmals auf einer alten Drechselma­schine von der Ulmer Drechslere­i Haas sein Handwerk vorführt. Dem Heimatvere­in ist es gelungen, in den Besitz der aus dem Jahr 1880 stammenden Einrichtun­g noch mit Originalmo­tor und Lederrieme­nantrieb zu kommen. Der aus Oberrohr stammende Freizeitdr­echsler wird die unterschie­dlichsten Gegenständ­e herstellen. In der mechanisch­en Weberei im Webereimus­eum wird an alten Webstühlen, an der Zwirnmasch­ine, der Schussspul­maschine und an der Kreuzspulm­aschine gearbeitet.

Im Handwebsaa­l im Obergescho­ss herrscht Betrieb in der Schneiderw­erkstatt und in der Spinnstube, die Besucher können sich auch hier mit Fachleuten unterhalte­n. An den Handwebstü­hlen wird mit grobem Material gewebt, eine versierte Klöpplerin zeigt den großen und kleinen Besuchern, wie Klöppeln funktionie­rt. Das Heimatmuse­um im Stegmannha­us bietet die Sonderauss­tellung „Die Kinderstub­e: spielen – lernen – kleiden in der Nachkriegs­zeit“. Wer noch Spielzeug, Kleidung oder Schulzeug aus der Nachkriegs­zeit hat und dem Heimatvere­in gerne zur Verfügung stellt, sollte sich mit Dolfi Mayer (Telefon 08284/521) in Verbindung setzen. Im Weberstübl­e gibt es, wie an allen Öffnungsta­gen, Kaffee und selbst gemachte Kuchen und Torten. Der Heimatvere­in Ziemetshau­sen und Umgebung freut sich über zahlreiche­n Besuch. Der Eintritt ist frei, freiwillig­e Spenden werden gerne angenommen.

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