Mittelschwaebische Nachrichten
Erfolgreiche Spurensuche in Krumbach
Der Heimatverein erinnert an den Künstler Carlo Schellemann
Krumbach Willi Fischer, Vorsitzender des Krumbacher Heimatvereins, unermüdlich auf der Suche nach ungehobenen Schätzen der lokalen Geschichte, war ihm auf die Spur gekommen: dem 1924 in Krumbach geborenen Zeichner und Maler Carlo Schellemann.
Erstes erfreuliches Ergebnis der weiteren Recherchearbeit, die Beate Hamp-Wohllaib übernommen hatte: Die Tochter des Künstlers, Eva Schellemann de Morán, war der Einladung des Heimatvereins nach Krumbach gefolgt und zeigte sich überrascht, das Geburtshaus ihres Vaters in der Babenhauser Straße, besonders aber das Geschäftshaus ihrer Großeltern in der Kirchenstraße und das Wohnhaus der Familie am Blockhausberg so gut erhalten vorzufinden. Als Dank für die Stadtführung und insbesondere für die „Erinnerungsarbeit“des Heimatvereins überreichte sie dem Vorsitzenden Willi Fischer ein Original ihres Vaters, dessen umfangreichen Nachlass sie betreut.
Leben und Werk des Künstlers, der mit seiner kritisch-engagierten Kunstauffassung in weiten Kreisen Anerkennung gefunden hatte, waren in der Stadt seiner Kindheit weitgehend unbeachtet geblieben. 2020, zehn Jahre nach dem Tod des Künstlers, bietet sich allerdings Gelegenheit, in einer in Kooperation mit dem Mittelschwäbischen Heimatmuseum geplanten Ausstellung Carlo Schellemann und seine Kunst näher kennenzulernen. Hauptsächlich seinen ersten zehn Lebensjahren in Krumbach ist ein Beitrag von Beate Hamp-Wohllaib in der aktuellen Ausgabe der „Krumbacher Heimatblätter“gewidmet (erhältlich beim Vorsitzenden Fischer und im Heimatmuseum).