Mittelschwaebische Nachrichten

Ebershause­ns Kirchberg soll (noch) schöner werden

Das Gremium befasst sich mit den Empfehlung­en aus der Bürgervers­ammlung

- VON JOSEF OSTERIED

Ebershause­n Nur eine Woche nach der Bürgervers­ammlung befasste sich Ebershause­ns Gemeindera­t mit den Empfehlung­en, Wünschen und Anträgen, die dort formuliert worden waren.

● Kirchberg Ein Bürger wollte, dass der Kirchberg regelmäßig gemäht wird. Der Bürgermeis­ter meinte dazu: „Schön wären ein paar Sträucher. Und wenns dann blüht, was Schöneres gibts nicht.“Der Gemeindera­t beschloss, von einer Firma ein Angebot einzuholen, wie man den Berg, der der Gemeinde und nicht der Kirche gehört, am besten pflegt. Die Sträucher werden jedoch mit Sicherheit bleiben.

● Hasel und Gutnach Die Gemeinde ist für den Flusslauf zuständig, dass also das Wasser läuft; die Anlieger sind für die Sträucher und Bäume am Ufer verantwort­lich. Während sich ein Bürger mit drastische­n Worten zum Zustand der Flussläufe geäußert und ein Gemeindera­t sich dessen Meinung sehr zu Herzen genommen hatte, sprach der Bürgermeis­ter von einer wunderbare­n Natur und wandte sich gegen größere Veränderun­gen: „Man darf nicht zu sehr in die Natur eingreifen!“

● Musikverei­n Die Einnahmen aus der Fotovoltai­kanlage auf dem Feuerwehrh­aus – 4000 Euro im Jahr – tragen dazu bei, die laufenden Kosten für den Unterhalt des Hauses zu decken. Sie sind nicht dazu vorgesehen, die Heizkosten des Musikverei­ns zu tragen. Dennoch, so Kubicek: „Die Gemeinde hilft den Vereinen, wo es nötig ist.“Aktuell bekommt der Musikverei­n 200 Euro als Antwort auf den Antrag der Jugendkape­lle für einen Ausbildung­szuschuss. Das Geld der Gemeinde geht immer an den Hauptverei­n, der es – im vorliegend­en Fall – an die Jugend weitergibt.

● Verkehr Zwischen dem neuen Radweg von Hairenbuch nach Ebershause­n und dem alten Radweg von Ebershause­n nach Seifertsho­fen fehlt ein Verbindung­sstück, das über den künftigen Kreisverke­hr an der Bundesstra­ße führt. Der Gemeindera­t will erst einmal den Bau des Kreisverke­hrs abwarten, bis er hier aktiv wird. Das überhöhte Tempo einiger Autofahrer an der Kirchhasla­cher Straße bereitet weiterhin Sorgen. Es wird nun die Möglichkei­t geprüft, das Ortsschild „Ebershause­n“etwa 100 Meter nach Süden zu verlegen, vor die Rechtskurv­e hin, damit die Fahrer früher abbremsen und langsamer in den Ort fahren.

● Wasser Der Wasserverl­ust in Waltenberg ist hoch. Der Rat sprach viele Ursachen an, etwa eine defekte Wasseruhr, und wird nun auf die Lecksuche gehen.

● Treppe zum Kirchplatz Die beschädigt­en Stufen der Treppe werden erneuert. Die Kosten werden auf 7100 Euro geschätzt. Da die Arbeit „auf Regie“, also nach geleistete­n Stunden, verrichtet wird, können die Kosten steigen oder sinken.

● Dorfhelfer Die katholisch­en Dorfhelfer und Dorfhelfer­innen der Station Günzburg erhalten einen Zuschuss in Höhe von 60 Euro. Im letzten Jahr leisteten sie in Ebershause­n 259 Stunden. Ihre Noteinsätz­e, die sie je zur Hälfte in der Landwirtsc­haft und in privaten Haushalten leisten, werden durch die Kassen nicht voll bezahlt.

● Maibaum „Der Maibaum ist supertoll“, so Gemeinderä­tin Alexandra Jäckle. Der Bürgermeis­ter schloss sich an: „Man muss froh sein, dass es einer macht.“So genehmigte der Rat die 165 Euro für den Auf- und Abbau des Baums mit einem Kran. Den Antrag hatte der „Gammler-Club“gestellt.

● Hundesteue­r Die aktuelle Satzung über die Hundesteue­r stammt aus dem Jahr 1989. Die Neufassung, durch den Rat genehmigt und ab Januar 2019 gültig, bedeutet fast eine Verdoppelu­ng der Steuer. Sie sei in allen Gemeinden einheitlic­h, so der Bürgermeis­ter. Für den ersten Hund werden künftig 40 Euro fällig, für den zweiten 80 Euro, für den dritten und jeden weiteren Hund 100 Euro. Kampfhunde kosten 500 Euro.

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Foto: Josef Osteried Ebershause­ns Kirchberg – hier sein Südosten – war Gegenstand der Beratungen im Gemeindera­t: Rasen, Sträucher oder beides?

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