Mittelschwaebische Nachrichten
Ebershausens Kirchberg soll (noch) schöner werden
Das Gremium befasst sich mit den Empfehlungen aus der Bürgerversammlung
Ebershausen Nur eine Woche nach der Bürgerversammlung befasste sich Ebershausens Gemeinderat mit den Empfehlungen, Wünschen und Anträgen, die dort formuliert worden waren.
● Kirchberg Ein Bürger wollte, dass der Kirchberg regelmäßig gemäht wird. Der Bürgermeister meinte dazu: „Schön wären ein paar Sträucher. Und wenns dann blüht, was Schöneres gibts nicht.“Der Gemeinderat beschloss, von einer Firma ein Angebot einzuholen, wie man den Berg, der der Gemeinde und nicht der Kirche gehört, am besten pflegt. Die Sträucher werden jedoch mit Sicherheit bleiben.
● Hasel und Gutnach Die Gemeinde ist für den Flusslauf zuständig, dass also das Wasser läuft; die Anlieger sind für die Sträucher und Bäume am Ufer verantwortlich. Während sich ein Bürger mit drastischen Worten zum Zustand der Flussläufe geäußert und ein Gemeinderat sich dessen Meinung sehr zu Herzen genommen hatte, sprach der Bürgermeister von einer wunderbaren Natur und wandte sich gegen größere Veränderungen: „Man darf nicht zu sehr in die Natur eingreifen!“
● Musikverein Die Einnahmen aus der Fotovoltaikanlage auf dem Feuerwehrhaus – 4000 Euro im Jahr – tragen dazu bei, die laufenden Kosten für den Unterhalt des Hauses zu decken. Sie sind nicht dazu vorgesehen, die Heizkosten des Musikvereins zu tragen. Dennoch, so Kubicek: „Die Gemeinde hilft den Vereinen, wo es nötig ist.“Aktuell bekommt der Musikverein 200 Euro als Antwort auf den Antrag der Jugendkapelle für einen Ausbildungszuschuss. Das Geld der Gemeinde geht immer an den Hauptverein, der es – im vorliegenden Fall – an die Jugend weitergibt.
● Verkehr Zwischen dem neuen Radweg von Hairenbuch nach Ebershausen und dem alten Radweg von Ebershausen nach Seifertshofen fehlt ein Verbindungsstück, das über den künftigen Kreisverkehr an der Bundesstraße führt. Der Gemeinderat will erst einmal den Bau des Kreisverkehrs abwarten, bis er hier aktiv wird. Das überhöhte Tempo einiger Autofahrer an der Kirchhaslacher Straße bereitet weiterhin Sorgen. Es wird nun die Möglichkeit geprüft, das Ortsschild „Ebershausen“etwa 100 Meter nach Süden zu verlegen, vor die Rechtskurve hin, damit die Fahrer früher abbremsen und langsamer in den Ort fahren.
● Wasser Der Wasserverlust in Waltenberg ist hoch. Der Rat sprach viele Ursachen an, etwa eine defekte Wasseruhr, und wird nun auf die Lecksuche gehen.
● Treppe zum Kirchplatz Die beschädigten Stufen der Treppe werden erneuert. Die Kosten werden auf 7100 Euro geschätzt. Da die Arbeit „auf Regie“, also nach geleisteten Stunden, verrichtet wird, können die Kosten steigen oder sinken.
● Dorfhelfer Die katholischen Dorfhelfer und Dorfhelferinnen der Station Günzburg erhalten einen Zuschuss in Höhe von 60 Euro. Im letzten Jahr leisteten sie in Ebershausen 259 Stunden. Ihre Noteinsätze, die sie je zur Hälfte in der Landwirtschaft und in privaten Haushalten leisten, werden durch die Kassen nicht voll bezahlt.
● Maibaum „Der Maibaum ist supertoll“, so Gemeinderätin Alexandra Jäckle. Der Bürgermeister schloss sich an: „Man muss froh sein, dass es einer macht.“So genehmigte der Rat die 165 Euro für den Auf- und Abbau des Baums mit einem Kran. Den Antrag hatte der „Gammler-Club“gestellt.
● Hundesteuer Die aktuelle Satzung über die Hundesteuer stammt aus dem Jahr 1989. Die Neufassung, durch den Rat genehmigt und ab Januar 2019 gültig, bedeutet fast eine Verdoppelung der Steuer. Sie sei in allen Gemeinden einheitlich, so der Bürgermeister. Für den ersten Hund werden künftig 40 Euro fällig, für den zweiten 80 Euro, für den dritten und jeden weiteren Hund 100 Euro. Kampfhunde kosten 500 Euro.