Mittelschwaebische Nachrichten
Weggefährten seines Lebens
Gregor Friedrich über wichtige Wendepunkte. Warum die Zahl 14 für ihn eine besondere Rolle spielt
„Glück“? Allein das Wort hat die Menschen über die Zeiten hinweg fasziniert. Viele verbinden Glück auch mit einem speziellen Glücksbringer. Diese Thematik greifen wir in unserer Serie auf. Heute: Gregor Friedrich, stellvertretender Leiter der FOS/ BOS in Krumbach. Krumbach Gregor Friedrich, der stellvertretende Schulleiter der FOS/BOS Krumbach, hat in seinem Leben so einige Glücksbringer gehabt und hat sie noch. In seinem Leben gab es viele Freunde, die ihn in den unterschiedlichen Phasen seines Lebens begleitet haben, sie waren seine Glücksbringer. Sie haben ihn weiter gebracht und oft zu neuen Dingen inspiriert.
Gregor Friedrich wurde am 23. Dezember 1966 in Nürnberg geboren. Er wollte nach dem Abitur Architektur studieren. Aber da hieß es: „Was willst du mit Architektur, da gibt es doch keine Stellen.“Also sah Gregor Friedrich davon ab und beschloss, Religionspädagogik zu studieren. Das Studium begann in Eichstätt. In Bamberg studierte Friedrich auf Lehramt für Pädagogik und Psychologie. Der Lehrberuf hatte ihn schon immer interessiert. „Ich ging zwar nicht gerne in die Schule, die war für mich immer schlimm, aber Lehrer zu sein, stellte ich mir schön vor“, erzählt Gregor Friedrich. Als Jugendlicher spielte Friedrich leidenschaftlich gerne Fußball, er war in vielen Jugend- aktiv. Nach einer Verletzung am Fuß musste er mit dem Sport kürzertreten. Wegen des Studiums hatte er auch keine Zeit, weiter so aktiv zu spielen. Für Fußball interessiert sich der sportliche Lehrer aber immer noch.
Seine Referendarzeit hatte Friedrich in Bamberg und Ulm. In Ulm arbeitete er 15 Jahre an einer beruflichen Oberschule. Seit eineinhalb Jahren ist er in Krumbach an der FOS/BOS als stellvertretender Schulleiter tätig. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Mit seiner Frau lebt er in Bellenberg. Seit er seine Frau kennt, sie ist sein größter Glücksbringer, ist Gregor Friedrich zur Ruhe gekommen.
Während seiner Studienzeit und Referendarzeit ist Friedrich mehrmals umgezogen. Oft im gleichen Ort, 14 Mal insgesamt wechselte er seinen Wohnort. In Bellenberg, Haus Nummer 14, fand er mit der Familie sein festes Zuhause. „Ich habe sogar im Garten gewerkelt, habe einen Holzkohleofen gebaut und einen Baum gepflanzt, ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas mal machen würde“, erzählt Friedrich.
Einer seiner Glücksbringer war ein Freund, der ihn zum Fahrradfahren animierte, sie haben zusammen so manche Tour durch die Eifel gemacht, viel geredet, sich ausgetauscht und auch meditiert. Renn- radfahren ist auch heute noch ein Hobby. Ein anderer Freund hat ihn zur Musik geführt. Gregor Friedrich spielt Gitarre und Klavier. Ohne diese Menschen und noch viele andere wäre sein Leben nicht so verlaufen wie es ist.
Abschiede fallen ihm nicht schwer
Die Wegbegleiter haben gewechselt, Abschied nehmen von seinen Wegbegleitern fiel dem Lehrer nie schwer. Er hat nie an Orten oder vertrauten Dingen gehangen. Das war schon mit vier Jahren so, als er in den Kindergarten kam. Friedrich erinnert sich, „Meine Mutter brachmannschaften te mich in den Kindergarten, ich nahm mein Vespertäschchen, drehte mich um und ging los. Nicht einmal schaute ich zurück“, meinte er. „Für meine Mutter war das ein befremdliches Erlebnis, waren doch die anderen Kinder kaum von den Müttern wegzubringen. Natürlich liebe ich meine Mutter, aber wie gesagt, mir fallen Abschiede nicht schwer, das hat sich nicht geändert. Mit einigen meiner ,Glücksbringer’ habe ich noch Kontakt. Meine ,Glücksbringer’ haben mich im Leben weiter gebracht, vor allem meine Frau Margit. Meine Frau gibt mir Ruhe und Sicherheit. Ich bin zufrieden und glücklich.