Mittelschwaebische Nachrichten
Augsburger Dominanz auf den Günzburger Courts
Der TCG präsentiert sich bei den Schwäbischen Meisterschaften als guter Gastgeber. In Sachen Titel stehen aber andere oben
Günzburg Bereits zum fünften Mal fanden die Schwäbischen Tennismeisterschaften auf der Tennisanlage des TC Günzburg statt. Die Konkurrenz bei den Aktiven wurde von den großen Augsburger Tennisvereinen dominiert, welche nahezu alle Halbfinal-Teilnehmer stellen konnten. Das sonnige Wetter lieferte an den drei Turniertagen sowohl für die Sportler als auch für die Zuschauer optimale äußere Bedingungen. Die Matches der insgesamt 153 Tennisspieler in den verschiedenen Altersklassen wurden auf den bestens präparierten Courts des ausrichtenden Vereins TC Günzburg und den Plätzen der befreundeten Nachbarvereine TC Reisensburg, TC Kötz und des VfL Leipheim ausgetragen, wofür sich der TCGVorsitzende Peter Dirlmeier ausdrücklich bedankte: „Ohne unsere Nachbarvereine wäre eine Veranstaltung in dieser Größenordnung nicht zu bewältigen.“Oberbürgermeister Gerhard Jauernig ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, als Zuschauer auf der Terrasse des TCG die Endspiele zu verfolgen und anschließend die Sieger zu ehren.
Bei den Damen erreichten zwei der vier topgesetzten Spielerinnen das Halbfinale. Dort kam es zum hart umkämpften Schwesterduell zwischen den beiden ungesetzten Spielerinnen Franziska und Verena Schweyer (beide TC Augsburg), welches letztendlich Franziska Schweyer für sich entscheiden konnte. Im zweiten Halbfinale setzte sich Julia Jung vom TC Schwaben Augsburg deutlich gegen Sara Yigin (TC Schießgraben Augsburg) durch und ließ auch im Endspiel Franziska Schweyer, bei der infolge des kräftezehrenden Halbfinales die Kräfte nachließen, keine Chance.
Im hochkarätig besetzten, 47 Mann umfassenden Teilnehmerfeld der Herren, darunter die Günzburger Paul Zeitler, Elias Veit und Jakob Ruess, kam es bereits in den beiden ersten Runden zu hochklassigen Tennis-Matches. Ähnlich wie in der Damenkonkurrenz musste sich hier der Topgesetzte und mehrmalige Finalist vergangener Jahre, Patrick Nystroem vom TTC Bad Wörishofen, nach hartem Kampf Benedikt Herz vom TC Schwaben Augsburg geschlagen geben. Herz erreichte im weiteren Turnierverlauf als einziger ungesetzter Spieler die Vorschlussrunde, in welcher er Dennis Dragomirov (TC Schießgraben Augsburg) den Sieg überlassen musste. „Das ist wohl das vorweggenommene Endspiel“, war von zahlreichen anwesenden Spielern und Zuschauern beim zweiten Halbfinale zwischen Noah Thurner (TC Friedberg) und Michael Feucht (TC Augsburg) immer wieder zu hören. Letzterer konnte dieses Halbfinale in drei Sätzen für sich entscheiden und ließ in dem „Augsburger Finale“seinem von Krämpfen gehandicapten Kontrahenten nach hart umkämpftem ersten Satz keine Chance.
Bei den Herren B dominierte eindeutig die Jugend. Der für den TC Rot-Weiß Gersthofen spielende Tom Bittner (Jahrgang 2004) setzte sich hier im Finale ungefährdet gegen Felix Piller (Jahrgang 2003, TC Schießgraben Augsburg) durch.
In den Altersklassen der Senioren erreichten jeweils die beiden Topgesetzten die Endspiele. Bei den Herren 30 mit dem Günzburger André Lehmann siegte der Reisensburger Lokalmatador Mario Urban gegen den Friedberger Drapal. Im großen Teilnehmerfeld der Herren 40 mit den Günzburgern Jochen Petz und Bernd Bittner ging der Titel an Thomas Walther, welcher seinen Vereinskollegen Michael Austin (beide TC Augsburg) im Finale dominierte. In der Altersklasse der Herren 50 mit den Günzburger Startern Andreas Zeitler, Matthias Voigtmann und Robert Larasser ging der Titel an Gerhard Hemm vom TC Friedberg, der das Endspiel gegen Heiko Baumgart (TSV Kottern) klar beherrschte. In die Siegerliste als Schwäbische Meister konnten sich bei den Herren 65 Franz Winter vom TSV Haunstetten, bei den Herren 70 Karl Zirkelbach vom TSV Leitershofen und bei den Damen 40 Martina Wolkan-Freier vom TSV Wiggensbach eintragen. Die TCG-Spielerin Birgit Ponicki musste hier verletzt aufgeben.