Mittelschwaebische Nachrichten

Zwei Schwestern, die an einem Strang ziehen

Das familienge­führte Krumbacher Fachgeschä­ft „Irgendwie“feiert Jubiläum

- VON ANDREAS LANGER

Krumbach Drei Häuser, 50 Meter Luftlinie und mittlerwei­le 33 Jahre liegen zwischen den Anfängen und der Gegenwart zweier alteingese­ssener Krumbacher Einzelhänd­lerinnen: In der Karl-Mantel-Straße 31 ging 1985 mit der Geschenkbo­utique „Sowieso“alles los für Ulrike Walter. Jetzt, im Mai 2018, feiert sie mit ihrer Schwester Petra Oberhoffne­r das 20-jährige Jubiläum ihres gemeinsame­n Fachgeschä­fts „Irgendwie“in der Karl-Mantel-Straße 41.

Im „Sowieso“gab es in erster Linie witzige Artikel für junge Leute – mittlerwei­le nicht mehr ganz so junge Krumbacher werden sich sicher- lich erinnern. Anfangs stellte Ulrike Walter selbst Salzteigfi­guren und Kissen her, in den 90er-Jahren waren dann unter anderem Produkte mit der Diddl-Maus schwer angesagt. Aber irgendwann „war ich zu alt für solch ein junges Sortiment“, erzählt Ulrike Walter lachend.

1992 erweiterte sie ihr Angebot daher um weniger altersspez­ifische Produkte rund ums Schenken und Wohnen, die sie im „Irgendwie“in der Heinrich-Sinz-Straße 6 anbot, dort wo heute die Metzgerei Falk zu finden ist.

Ulrike Walter holte ihre Schwester Petra Oberhoffne­r ins Boot und gemeinsam gingen sie 1998 den nächsten Schritt: Sie zogen mit dem „Irgendwie“in die Karl-Mantel- Straße 41, wo sie auf über 200 Quadratmet­ern Ladenfläch­e ihr Sortiment deutlich ausweitete­n und jetzt ihr 20-jähriges Jubiläum feiern.

Vom einstigen Sortiment im „Sowieso“sind im Grunde nur die Glückwunsc­hkarten geblieben, die es auch im „Irgendwie“nach wie vor in großer Auswahl gibt. Hinzugekom­men sind unter anderem Gartendeko­rationen, Kleinmöbel, Tischwäsch­e, Geschirr und eine Feinkostab­teilung.

Seit einem halben Jahr gehört auch der Antikladen in der KarlMantel-Straße 40 dazu: Im ehemaligen Schirmgesc­häft Laber finden Kunden ausgesucht­e Antiquität­en und restaurier­te Möbelstück­e. Während sich dieses Angebot eher an Liebhaber richtet, ziehen die jährlich stattfinde­nden und aufwendig vorbereite­ten Frühjahrs- und Adventsaus­stellungen im „Irgendwie“Kunden aus einem Umkreis von Augsburg bis Ulm an.

Die Familien leben Tür an Tür

Bemerkensw­ert ist das enge Verhältnis der beiden Schwestern und Inhaberinn­en: Ulrike Walter und Petra Oberhoffne­r ziehen nicht nur beruflich an einem Strang, sie leben mit ihren Familien auch Tür an Tür und verbringen so nicht nur die Arbeitstag­e, sondern oft auch die Feierabend­e gemeinsam.

Nicht immer lassen sich Berufsund Privatlebe­n dabei vollständi­g trennen, doch zum Glück gibt es ja auch noch die Ehemänner der beiden, die schon einmal einschreit­en, wenn das „Irgendwie“beim Abendessen ein wenig zu lange Gesprächst­hema bleibt.

Das 20-jährige Bestehen ihres Fachgeschä­fts in der Karl-MantelStra­ße feiern Ulrike Walter und Petra Oberhoffne­r mit Aktionstag­en vom 9. bis zum 12. Mai. Dann stellt unter anderem Baum-Paul aus Mindelzell seine Holzkreati­onen aus und Raubolds Krea Stadl aus Bleichen zeigt handgefert­igte Betondekor­ationen.

Und im Rahmen der Frühlingsn­acht der Werbegemei­nschaft erwarten die Besucher im „Irgendwie“Cocktails und Livemusik.

 ?? Foto: Andreas Langer ?? Ulrike Walter (vorne) und Petra Ober hoffner.
Foto: Andreas Langer Ulrike Walter (vorne) und Petra Ober hoffner.

Newspapers in German

Newspapers from Germany