Mittelschwaebische Nachrichten
Zwei Schwestern, die an einem Strang ziehen
Das familiengeführte Krumbacher Fachgeschäft „Irgendwie“feiert Jubiläum
Krumbach Drei Häuser, 50 Meter Luftlinie und mittlerweile 33 Jahre liegen zwischen den Anfängen und der Gegenwart zweier alteingesessener Krumbacher Einzelhändlerinnen: In der Karl-Mantel-Straße 31 ging 1985 mit der Geschenkboutique „Sowieso“alles los für Ulrike Walter. Jetzt, im Mai 2018, feiert sie mit ihrer Schwester Petra Oberhoffner das 20-jährige Jubiläum ihres gemeinsamen Fachgeschäfts „Irgendwie“in der Karl-Mantel-Straße 41.
Im „Sowieso“gab es in erster Linie witzige Artikel für junge Leute – mittlerweile nicht mehr ganz so junge Krumbacher werden sich sicher- lich erinnern. Anfangs stellte Ulrike Walter selbst Salzteigfiguren und Kissen her, in den 90er-Jahren waren dann unter anderem Produkte mit der Diddl-Maus schwer angesagt. Aber irgendwann „war ich zu alt für solch ein junges Sortiment“, erzählt Ulrike Walter lachend.
1992 erweiterte sie ihr Angebot daher um weniger altersspezifische Produkte rund ums Schenken und Wohnen, die sie im „Irgendwie“in der Heinrich-Sinz-Straße 6 anbot, dort wo heute die Metzgerei Falk zu finden ist.
Ulrike Walter holte ihre Schwester Petra Oberhoffner ins Boot und gemeinsam gingen sie 1998 den nächsten Schritt: Sie zogen mit dem „Irgendwie“in die Karl-Mantel- Straße 41, wo sie auf über 200 Quadratmetern Ladenfläche ihr Sortiment deutlich ausweiteten und jetzt ihr 20-jähriges Jubiläum feiern.
Vom einstigen Sortiment im „Sowieso“sind im Grunde nur die Glückwunschkarten geblieben, die es auch im „Irgendwie“nach wie vor in großer Auswahl gibt. Hinzugekommen sind unter anderem Gartendekorationen, Kleinmöbel, Tischwäsche, Geschirr und eine Feinkostabteilung.
Seit einem halben Jahr gehört auch der Antikladen in der KarlMantel-Straße 40 dazu: Im ehemaligen Schirmgeschäft Laber finden Kunden ausgesuchte Antiquitäten und restaurierte Möbelstücke. Während sich dieses Angebot eher an Liebhaber richtet, ziehen die jährlich stattfindenden und aufwendig vorbereiteten Frühjahrs- und Adventsausstellungen im „Irgendwie“Kunden aus einem Umkreis von Augsburg bis Ulm an.
Die Familien leben Tür an Tür
Bemerkenswert ist das enge Verhältnis der beiden Schwestern und Inhaberinnen: Ulrike Walter und Petra Oberhoffner ziehen nicht nur beruflich an einem Strang, sie leben mit ihren Familien auch Tür an Tür und verbringen so nicht nur die Arbeitstage, sondern oft auch die Feierabende gemeinsam.
Nicht immer lassen sich Berufsund Privatleben dabei vollständig trennen, doch zum Glück gibt es ja auch noch die Ehemänner der beiden, die schon einmal einschreiten, wenn das „Irgendwie“beim Abendessen ein wenig zu lange Gesprächsthema bleibt.
Das 20-jährige Bestehen ihres Fachgeschäfts in der Karl-MantelStraße feiern Ulrike Walter und Petra Oberhoffner mit Aktionstagen vom 9. bis zum 12. Mai. Dann stellt unter anderem Baum-Paul aus Mindelzell seine Holzkreationen aus und Raubolds Krea Stadl aus Bleichen zeigt handgefertigte Betondekorationen.
Und im Rahmen der Frühlingsnacht der Werbegemeinschaft erwarten die Besucher im „Irgendwie“Cocktails und Livemusik.