Mittelschwaebische Nachrichten
Reisensburg tanzt durch den Auwald
Die Spielgemeinschaft dominiert das Stadtderby und darf ein bisschen hoffen
Günzburg Die SG ReisensburgLeinheim bleibt weiter dran am zweiten Tabellenplatz in der Kreisliga West. Im immer wieder jungen Günzburger Stadtderby besiegte die Truppe von Trainer Peter Aust die Gastgeber aus der Kreisstadt deutlich mit 0:3 und darf sich damit weiter Hoffnungen machen, den Relegationsplatz zu erreichen, der zu den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga berechtigt.
Die Gäste begannen im Günzburger Auwaldstadion stürmisch und überraschten damit die Hausherren Gerade mal zehn Minuten waren gespielt, als Ex-SCI-Spieler Timo Pape seine Farben mit 1:0 in Führung schoss. Die Heimelf war wohl noch innerlich mit der Verarbeitung dieses Treffers beschäftigt, da zappelte das Spielgerät schon zum zweiten Mal in den Maschen des FCG-Gehäuses. Torschütze für die Reisensburger dieses Mal: Tobias Vogler. Damit war zunächst mal die Luft raus aus der Partie. Reisensburg tat nicht mehr als nötig und Günzburg leckte seine Wunden.
Nach dem Wechsel dürften sich die Auwälder vermutlich noch eini- ges vorgenommen haben. Aber was es auch immer war, der Schuss ging nach hinten los. Neuerlich Timo Pape erstickte nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff alle Hoffnungen der Gastgeber, nochmals ins Spiel zurückzufinden. Zu allem Überfluss kassierte der Günzburger Julian Chessa nur fünf Minuten später seine zweite gelbe Karte und musste vom Platz.
So mussten die Günzburger die restlichen 30 Minuten zu zehnt bestreiten und damit war das Spiel entschieden. Die Reisensburger unter den gut 200 Zuschauern feierten den Derbysieg und die Günzburger liesichtlich. ßen die Köpfe hängen. FCG-Trainer Marco Chessa sagte: „Die Gäste waren in allen Belangen einsatzwilliger. Für uns war es eine verdiente Niederlage. Wir können uns bei unserem Torwart Mevlut Dülger bedanken, dass sie nicht noch höher ausgefallen ist. Aber Hauptsache ist, dass wir schon durch sind.“
Mit diesem Sieg behalten die Reisensburger ihre minimale Chance auf das Erreichen des Aufstiegsrelegationsplatzes. Voraussetzung dafür wären zwei weitere Siege und Niederlagen der Konkurrenz aus Altenmünster und Ellzee. Ein bisschen Hoffen ist also erlaubt.