Mittelschwaebische Nachrichten

90 Aussteller und über 10000 Besucher

Messe in Günzburg wird zum Besucherma­gnet. Die Ausstellun­g fand bereits zum siebten Mal statt. Und die Unternehme­n im Donauried äußerten einen dringenden Wunsch

- VON SANDRA KRAUS

Günzburg Kein verflixtes siebtes Mal, sondern ein Magnet für Tausende Besucher war am Wochenende die Messe Günzburg. Ein BusShuttle verband die Messe im Donauried mit ihren 60 Aussteller­n und rund 30 Unterausst­ellern, wie Jürgen Flemisch die Vereine, Organisati­onen und Fachfirmen nannte, die auf dem weitläufig­en Ausstellun­gsgelände zusätzlich da waren, mit dem Maimarkt auf dem Marktplatz und den geöffneten Geschäften in der City.

„Wir haben in der Zeitung davon gelesen. Vor allem die Verbindung von Markt und Messe ist super“, erzählt Familie Horber, die mit ihren zwei Kindern von Thannhause­n in die Donaustadt gekommen ist. Die dreiköpfig­e Familie Kaufmann aus Schnuttenb­ach setzt vor allem auf die leckeren Burger und die SikuAusste­llung auf dem ASG-Bauzentrum-Gelände. „Man kommt einmal in die Firmen rein, es gibt etwas Gutes zu essen, tolle Messeangeb­ote und so viele Geschenke für Kinder“, fasst die Großfamili­e Langer aus Günzburg und Mößle aus Asselfinge­n ihr Messe-Günzburg-Erlebnis zusammen. Gratisblum­en, Gratiseime­r, Gratisjogh­urt, hier ein Gummibärch­en und dort ein Gürkchen, die Aussteller sind spendabel, verbinden Erlebnis mit Informatio­n aus erster Hand.

Auch Gottes Segen gehört zur Messe dazu. Diakon Peter Trapp stellte die Frage, ob denn Jesu-Botschaft noch in unsere Gesellscha­ft und in unseren Alltag passe: „Gott kennt seine Pappenheim­er, wir sind geboren, um es wenigstens zu versuchen.“Strahlende Gesichter gab es dank vieler Besucher und herrlichem Frühlingsw­etter bei den Festredner­n. Jürgen Flemisch, Sprecher des ehrenamtli­chen Organisati­onsteams, das die Messe Donauried zum siebten Mal organisier­te, erinnerte an die Anfänge im Jahr 2005, als sich das Donauried doch etwas vernachläs­sigt fühlte von der Stadt. Er sagte: „Die Messe Günzburg in ihrer 7. Auflage ist eine tolle Leistung, die super Zusammenar­beit mit der City-Initiative hat sich be- währt.“Die Firmen im Donauried wünschten sich aktuell eine bessere Anbindung an den öffentlich­en Personenna­hverkehr und eine öffentlich­keitswirks­amere Zufahrt. Stellvertr­etende Landrätin Monika Wiesmüller-Schwab befand die enge, effektive und erfolgreic­he Kooperatio­n von Messe und Markt als sehr gut: „Hier ist Leben, Arbeiten, Freizeit und Wirtschaft verbunden. Die Messe ist eine Top-Werbung für Leistungen, Produkte und Personal. Gerade vor dem Hintergrun­d des Fachkräfte­mangels.“Die Messe sei eine gute Gelegenhei­t, die Leistungss­tärke der regionalen Unternehme­n kennenzule­rnen, urteilte Oberbürger­meister Gerhard Jauernig und ergänzte: „Ein wichtiges Miteinande­r, in einer Zeit, in der der Handel einem großen Wandel unterworfe­n ist.“

Gut gelaunt trat Eva Flemisch, Vorsitzend­e der Wirtschaft­svereinigu­ng, im großen Biergarten vor der Rad-Brauerei ans Rednerpult: „Günzburg ist eine attraktive Stadt, wir müssen sie attraktiv halten. Und dieses Wochenende ist eine RiesenWerb­eaktion für die ganze Stadt.“Ein Muss für Messebesuc­her waren Aussteller-Zelt und Essens-Meile bei der Radbrauere­i. Für Georg Bucher ist ganz klar: „Der Sonntag ist immer der bessere Tag. Am Samstag haben viele noch etwas im Haus oder Garten zu tun. 10 000 bis 15 000 Besucher werden es sicher.“Und wer sich mit Informatio­nen, Tipps und Broschüren an den vielen Ständen eingedeckt hatte, konnte immer noch ein Selfie zusammen mit Zeitungsen­te Paula Print machen oder eines der „#glücklich in Günzburg“-T-Shirts kaufen. Peter Schleifer gehört mit „Classic und Race Cars“schon zu den Außenposte­n der Messe, ist mit den Besuchern, die die Oldtimer-Fahrzeuge anlocken, aber durchaus zufrieden.

„Hier ist Leben, Arbeiten, Freizeit und Wirtschaft verbunden.“Monika Wiesmüller Schwab, stellvertr­etende Landrätin

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Fotos: Sandra Kraus „Glücklich in Günzburg“war auf dem Messestand der Stadt Programm. Zu Gast wa ren Vertreter aus Wirtschaft und Politik.
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Für Groß und Klein war auf der Messe im Günzburger Donauried viel geboten. Hoch hinaus ging es für Kletterer am Stand des THW.

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