Mittelschwaebische Nachrichten
Gespinstmotten
● Aussehen Eklig: So würden wohl viele die Gespinstmotten Raupen bezeichnen. Allein in Europa gebe es rund 1000 Arten, die sich nur in Nu ancen voneinander unterscheiden, sagt Kreisfachberaterin Tina Sailer. Die Raupen sind cremefarbig bis hellgrau mit schwarzen Flecken in Reihen.
● Entwicklung Nach Auskunft von Tina Sailer schlüpfen die Falter im Juli und legen dann ihre Eier an Zwei gen ab. Die Eier sind auch gegen harte Witterungsbedingungen gut ge
voneinander zu unterscheiden. Allein von den Gespinstmotten gebe es rund 2000 verschiedene Arten, erläutert Tina Sailer. Sie rät dringend dazu, „genau hinzusehen“und vor allem Berührungen zu vermeiden. Eine Berührung mit den Raupenhaaren des Eichenprozessionsspinners oder des Goldafters schützt. Die Junglarven überstehen den Winter unter einer schützenden Se kretschicht. Im Frühjahr entwickeln die Raupen (Larven) dann einen sehr großen Appetit, befallene Pflanzen werden regelrecht kahl gefressen. Kreisfachberaterin Sailer betont je doch, dass von den Raupen für den Menschen keine Gefahr ausgeht. ● Falter Die Gespinstmotten sind klei ne, helle Falter von rund einem Zen timeter Länge. Die weißen Flügel sind schwarz gepunktet. Nach vollendeter
kann, so Sailer, allergische Reaktionen auslösen. Doch die Gespinstmotten seien ungefährlich, betont Tina Sailer.
Wie beispielsweise am Oberrieder Weiher zu beobachten ist, sind die Larven hellgrau oder cremefarbig. Befallen werden häufig Pfaffenhütchen, Schlehe, Pflaume oder daRaupen Larvenentwicklung verpuppen sich die Tiere innerhalb eines Gespinstes. ● Schäden Vor allem in der freien Landschaft, bei Feldgehölzen oder an Weg und Waldrändern komme es vor allem bei Schlehen und Pfaffen hütchen heuer zu erheblichen Schäden, erläutert Sailer. Aber sie hebt auch hervor: Selbst stark befallene Pflanzen würden sich gut vom Befall erholen und mitunter bald wieder austreiben. So könne auf eine Schädlingsbe kämpfung verzichtet werden. (pb)
mit verwandte Gehölze. In Gärten würden die Gespinstmotten eher selten auftreten. Auf eine Bekämpfung könne verzichtet werden. Häufig werde der Befall erst entdeckt, wenn er schon weit fortgeschritten sei. Wer im Frühjahr genau hinsieht, könne aber rechtzeitig erste Gespinstbildungen durch Junglarven