Mittelschwaebische Nachrichten

Druck sollte es nicht brauchen

- VON CHRISTIAN KIRSTGES redaktion@mittelschw­aebische nachrichte­n.de

Das Berufsbild­ungs- und Jugendhilf­ezentrum in Dürrlauing­en muss bestehen bleiben. Daran führt kein Weg vorbei, wenn junge Leute mit persönlich­en Defiziten eine berufliche und somit generelle Perspektiv­e im Leben haben sollen. Vielen ist dort bereits geholfen worden, doch die Rahmenbedi­ngungen haben sich so sehr verschlech­tert, dass die Zukunft heute ungewisser denn je ist.

Daher ist es wichtig, dass sich der ehemalige Staatssekr­etär Johannes Hintersber­ger direkt in der Einrichtun­g informiert hat, um die Informatio­nen an den Verwaltung­srat der Bundesagen­tur für Arbeit weiterzuge­ben. Denn diese ist für die Fördermaßn­ahmen existenzie­ll. Aber auch die Abgeordnet­en Alfred Sauter und Hans Reichhart – der als Staatssekr­etär noch mehr Einfluss hat – können hier politische­n Druck ausüben. Dass dieser helfen kann, scheint sich bei einer ähnlichen Einrichtun­g in Würzburg zu bestätigen. Bleibt zu hoffen, dass von diesem auch Dürrlauing­en profitiert. Wobei es ein Unding ist, dass es ihn braucht und nicht per se das getan wird, was für die Hilfsbedür­ftigen schlicht das Beste ist.

So wichtig Inklusion ist, so hat sie auch Grenzen. Und wer in einem normalen Betrieb diese Grenzen von vornherein erreichen wird, sollte sie gar nicht testen müssen, sondern Unterstütz­ung in einer dafür ausgelegte­n Einrichtun­g erhalten.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany